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Mongolei: Armut in Zentralasien

Meldung vom 29.01.2009

Der strenge Winter und die weltweite Wirtschaftskrise machen sich auch für die Menschen in Zentralasien schmerzhaft bemerkbar. Ihr Leben gerät immer mehr in Engpässe. Die Energieversorgung ist zu einem zentralen Problem geworden. Heizwärme kann sich kaum mehr ein Mensch leisten, Arbeitslosigkeit und die hohe Inflation treiben zahllose Menschen ins Elend.

Bedrückende Fakten lieferte Christine Hunt den Mitarbeitern der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) bei ihrem Deutschlandbesuch. Hunt ist als Regionaldirektorin des DMG-Partnerwerks Interserve für rund 100 christliche Mitarbeiter in Zentralasien tätig. „Die Situation vieler Menschen in Zentralasien hat sich dramatisch verschlechtert“, warnte sie.

Da es in ihrer Heimat an Arbeitsstellen mangelt, gehen viele Zentralasiaten als Gastarbeiter ins benachbarte Russland, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. „Aufgrund der Wirtschaftskrise verlieren jetzt viele ihre Jobs“, erklärt Frau Hunt. „Es fließt kein Geld mehr in ihre Heimatländer, Familien enden im Elend.“

Der harte Winter verschlimmert die Situation und die unzureichende Versorgung mit Heizenergie sorgt für weiteres Elend. Ihre Mitarbeiter vor Ort müssen sich zunehmend mit der Armut der Menschen auseinandersetzen: „Jeden Tag müssen sie sich fragen, wo und wie soll ich helfen?“ Die Menschen in Zentralasien sind dringend auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen, so die Regionaldirektorin.

Andererseits gebe es Hoffnungsschimmer. Durch Kleinkredite werde Menschen in Zentralasien ermöglicht, einen Laden zu eröffnen oder kleine Handwerksbetriebe und Firmen zu gründen. Durch Spenden an Hilfsorganisationen wird der Aufbau solcher Kleinunternehmen unterstützt. So werde die einheimische Wirtschaft gefördert. Eine dieser Firmen habe sich in den vergangenen Monaten erstaunlich gut etabliert, so Frau Hunt. Sie könne bereits zehn Einheimische beschäftigen. Junge Leute wurden dort gut ausgebildet und der Betrieb sehe vor, in Nachbarländer zu expandieren. Dies sei ein vorbildliches Projekt, in dem mit wenig Mitteln Menschen zur Selbsthilfe motiviert worden sind.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Deutsche Missionsgemeinschaft“, dmg.int (Pressemitteilung)