Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Global: Global Peace Index – Der Frieden nimmt ab

Meldung vom 18.06.2014

Immer mehr gewaltsame Auseinandersetzungen schmälern global gesehen den Frieden. In dem jüngst herausgegebenen Global Peace Index des Institute for Economics and Peace (IEP) wird deutlich, in welchen Ländern mehr Krieg und Gewalt zu erwarten sind. Auf der Liste der friedlichsten Nationen der Welt nimmt die Schweiz den 5. Platz ein. Doch in vielen Ländern ist Frieden ein Fremdwort. In rund der Hälfte aller Länder hat sich die Situation in den vergangenen Jahren zum Schlechten verändert.

60 Jahre lang hielt der Frieden in der Welt Vormarsch. Doch in den vergangenen Jahren ist dieser Trend rückläufig. Terror-Anschläge, bewaffnete Konflikte und eine große Menge von Flüchtlingen und Vertriebenen beeinträchtigen den Frieden stark, wie der Global Peace Index 2014 aufzeigt.

Insgesamt hat sich der Friedenszustand seit 2008 in 51 Ländern weiter zum Guten entwickelt, in 111 Ländern ist jedoch ein Negativ-Trend sichtbar. Syrien hat Afghanistan im vergangenen Jahr als das kriegerischste Land abgelöst. Nicht überraschend befinden sich auch Südsudan, Irak und Somalia auf den letzten Plätzen.

Ganz hinten in der Liste rangiert aber auch Russland. Es steht bei 162 erfassten Ländern auf Platz 152. Zweifellos spielt die Ukraine-Krise dabei eine Rolle. Steve Killelea vom Institute for Economics and Peace (IEP) beschreibt die Gründe für die Anspannung: „Viele Makrofaktoren haben zur Verschlechterung beigetragen: Dazu zählen die Auswirkungen der globalen Finanzkrise, der Nachhall des Arabischen Frühlings sowie die anhaltende Ausbreitung des Terrorismus.“

Georgien konnte die umfangreichste Verbesserung hinsichtlich des Friedensniveaus für sich verbuchen, während der Südsudan aufgrund des blutigen Bürgerkriegs am weitesten abfiel und nun den drittletzten Platz unter den Ländern belegt.

Die friedlichsten Länder gehören nach wie vor zu Europa. Island ist auf Platz eins der Statistik, vor Dänemark und Österreich. Die Schweiz rangiert hinter Neuseeland auf dem 5. Platz.

Die zehn Länder, deren Friedenszustand in den nächsten zwei Jahren am wahrscheinlichsten abnehmen wird, sind Sambia, Haiti, Argentinien, Tschad, Bosnien-Herzegowina, Nepal, Burundi, Georgien, Liberia und Katar, wo 2022 die Fußball-WM stattfinden soll.

Die globale Gewalt zieht auch die Wirtschaft in Mitleidenschaft: Die Kosten für die Bekämpfung der Konflikte werden auf 9,8 Billionen Dollar beziffert. Das macht 11,3 Prozent oder fast ein Achtel des globalen Bruttoinlandprodukts aus – welches sich aus den weltweit erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen berechnet. Ein Fünftel des Wirtschaftswachstums wurde 2013 für die Eindämmung von Gewalt investiert.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Aargauer Zeitung“, aargauerzeitung.ch

Schlagwörter: Globale Projekte, Global Peace Index, Erhebung, Statistik, Frieden, Institute for Economics and Peace, Konflikte, Krieg, Bürgerkrieg, Südsudan, Russland, Afghanistan, Arabischer Frühling, Terrorismus, Anschläge, Wirtschaft, Flüchtlinge, Vertriebene