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Afghanistan: Wahl und Betrugsvorwürfe – Abdullah will Auszählung der Stimmen stoppen

Meldung vom 20.06.2014

Wenige Tage nach der Stichwahl um das Präsidentschaftsamt in Afghanistan hat der Favorit Abdullah Abdullah schwere Betrugsvorwürfe erhoben und der Wahlkommission sein Vertrauen entzogen. „Die Auszählung sollte sofort gestoppt werden“, verlangte Ex-Außenminister Abdullah Abdullah. „Wenn sie fortgesetzt wird, ist sie unrechtmäßig.“

Erste Statistiken und andere von seinen Mitarbeitern gesammelte Beweise offenbaren, dass bei der Stichwahl am Samstag (14.06.2014) massenhaft betrogen worden ist. Er habe nur noch Misstrauen für die Wahlbehörden. Den Beobachtern aus seinem Lager ordnete er an, ihre Arbeit aufzuhören und in die Parteizentralen zurückzukehren.

Nach ersten Erkenntnissen der Mitarbeiter Abdullahs kann Gegenkandidat Aschraf Ghani derzeit fast eine Million Stimmen mehr für sich verbuchen als Abdullah Abdullah. Allerdings ist die Auszählung noch nicht zu Ende. Zahlreiche Wahlurnen sind noch auf dem Weg nach Kabul.

Beobachter sind in Sorge, dass sich die Bekanntgabe des Ergebnisses durch Betrugsvorwürfe oder eine Anfechtung noch weiter verzögern könnte. Dann läuft Afghanistan Gefahr, in ein monatelanges Machtvakuum zu schlittern. Auch ein erbitterter Machtkampf, der ethnische Prägung hat, ist möglich. Ghani gehört zu den Paschtunen, Abdullah ist mit der tadschikischen Minderheit verknüpft.

Bislang hat die Wahlkommission versichert, am 02. Juli ein vorläufiges Ergebnis zu verkündigen. Mitte Juli will die Beschwerdekommission ihren Abschlussbericht präsentieren. Am 22. Juli soll dann endgültig klar sein, wer neuer Präsident Afghanistans wird.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „RTL“, rtl.de

Schlagwörter: Afghanistan, Stichwahl, Betrugsvorwürfe, Abdullah Abdullah, Ashraf Ghani, Wahlkommission, Wahlbehörden, Machtvakuum, Wahlergebnis, Auszählung, Kabul, Stimmen, Vorsprung, Wahlbetrug