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Sudan: Zum Tode verurteilte Christin ist freigelassen worden

 
Meldung vom 25.06.2014

Der Fall von Mariam Jahia Ibrahim Ishak ging durch die Welt. Wegen ihres sogenannten Übertritts zum Christentum wurde die junge Frau im Sudan zum Tode verurteilt. Weltweit hatten Kritiker gegen das Urteil protestiert. Jetzt soll ein Gericht ihre Freilassung beschlossen haben.

Der Fall von Mariam Jahia Ibrahim Ishak löste seit Wochen weltweit Anteilnahme und Empörung aus: Ein Gericht in der sudanesischen Hauptstadt Khartum hatte sie am 15. Mai der „Gotteslästerung“ und des „Abfalls vom Glauben“ beschuldigt und die Todesstrafe verhängt.

Im Jahr 2012 ist sie mit dem Christen Daniel Wani die Ehe eingegangen – die Heirat wurde jedoch laut sudanesischer Interpretation der Scharia nicht anerkannt. Wegen Ehebruchs wurde ihr daher zusätzlich die Strafe von 100 Peitschenhieben auferlegt. Im Gefängnis gebar sie wenig später ein Kind, während des Geburtsprozesses war sie angekettet.

„Das Berufungsgericht hat die Freilassung von Mariam Jahia verfügt und die Aufhebung des vorausgegangenen Gerichtsentscheids“, berichtete jetzt die sudanesische Nachrichtenagentur Suna. Auch die Anwälte bestätigten die Angabe: „Mariam wurde vor einer Stunde freigelassen“, erklärte Mohanad Mustafa. Seine Mandantin durfte das Gefängnis verlassen.

Die Behörden würden die Gründe für ihre überraschende Entscheidung noch bekannt geben, erklärte Mustafa, der sich ebenso wie vier weitere Menschenrechtsanwälte ohne Honorar für diesen Fall stark gemacht hat.

EU-Kommission, Europarat und Europaparlament sowie die Vertreter der wichtigsten Religionsgemeinschaften in Europa hatten dringlich an den Sudan appelliert, das „unmenschliche Urteil“ gegen die junge Frau zu annullieren. Die 27-Jährige hatte Berufung dagegen eingelegt.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Sudan: Christin entgeht Todesstrafe




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Sudan, Christin, Mariam, Mariam Jahia Ibrahim Ashak, Todesstrafe, Abfall, Apostasie, Gotteslästerung, Strafgericht, Scharia, Peitschenhiebe, Freilassung, Gefängnis, Geburt, Kind, Baby, Menschenrechtsanwälte, Christentum