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Global: Unicef-Report – Millionen Kinder sind Gewalt ausgesetzt |
Meldung vom 26.06.2014
Unicef hat einen alarmierenden Bericht herausgegeben: Nur fünf Prozent aller Kinder leben demnach in Ländern, in denen jegliche Form von Gewalt gegen sie untersagt ist. Ebenfalls tragisch: Fast jedes dritte Mädchen wird vor dem 18. Lebensjahr zwangsverheiratet. Der neue Bericht des Kinderhilfswerks Unicef bietet wenig Hoffnungspunkte. Obwohl sich die Lage seit der Einführung der UN-Kinderrechtskonvention vor 25 Jahren ein wenig verbessert hat, müssen sich Regierungen weltweit deutlich mehr anstrengen, um Kindern den nötigen Schutz zu gewähren. Zu diesem Ergebnis kommen die Mitarbeiter des diesjährigen Unicef-Reports, der am Mittwoch (25.06.2014) in Berlin veröffentlicht wurde.
Die UN-Konvention habe die Staaten weltweit aufgefordert, für dieses Thema mehr Gelder fließen zu lassen, sagt Jürgen Heraeus, Vorsitzender von Unicef Deutschland. Trotzdem ist sein Eindruck: „Zwischen dem Anspruch, jedem Kind Sicherheit zu garantieren und der Realität klafft eine große Lücke.“ Im Bericht des Kinderhilfswerks beobachteten die Verfasser die Ausgrenzung von Kindern sowie die Gewalt an Kindern. Die beiden Punkte machen die größten Aufgabenfelder bei der Verwirklichung der Kinderrechte aus.
Behinderte Kinder werden drei- bis viermal häufiger mit körperlicher und seelischer Gewalt konfrontiert. Die meisten Kinder gebrauchen Sorgentelefone, um ihre eigenen Erfahrungen mit Missbrauch mitzuteilen. Im letzten Jahr griffen deswegen weltweit rund vier Millionen Kinder zum Telefonhörer. In mehr als jedem zweiten Fall war ein Familienmitglied der Täter. „90 Prozent der gewaltsamen Todesfälle Minderjähriger ereignen sich in nicht-kriegerischen Situationen“, lautet es in dem Bericht. Die Zahl der geretteten Mädchen und Jungen nimmt jedes Jahr zu. Aber der Fortschritt ist zu schleppend.
Am schlimmsten haben es Kinder im Jemen. Hier werden von allen ausgewerteten Ländern die meisten Kinder psychisch oder physisch misshandelt, zwischen 2005 und 2012 waren 95 Prozent. Deutschland ist in der Statistik nicht erfasst.
Es werden in diesem Bereich zu wenige Fortschritte erzielt, in dem eigentlich mit dem Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention im November 2014 Geburtstag gefeiert werden sollte. Nun steht eher all das Unerreichte im Fokus. So hat sich die Zahl der Kinder unter fünf Jahren, die an vermeidbaren Krankheiten ums Leben kommen, verringert – doch sie ist noch immer hoch. 1989 waren es 12,6 Millionen Tote, heute sind es 6,6 Millionen. Weltweit verdingen sich 168 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen. Und 30 Prozent der Mädchen wurden vor ihrem 18. Lebensjahr zwangsverheiratet.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Berliner Zeitung“, berliner-zeitung.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Unicef, Unicef-Report, Kinder, Gewalt, Zwangsheirat, UN-Kinderrechtskonvention, Kinderarbeit, Missbrauch, Kinderrechte
Die UN-Konvention habe die Staaten weltweit aufgefordert, für dieses Thema mehr Gelder fließen zu lassen, sagt Jürgen Heraeus, Vorsitzender von Unicef Deutschland. Trotzdem ist sein Eindruck: „Zwischen dem Anspruch, jedem Kind Sicherheit zu garantieren und der Realität klafft eine große Lücke.“ Im Bericht des Kinderhilfswerks beobachteten die Verfasser die Ausgrenzung von Kindern sowie die Gewalt an Kindern. Die beiden Punkte machen die größten Aufgabenfelder bei der Verwirklichung der Kinderrechte aus.
Behinderte Kinder werden drei- bis viermal häufiger mit körperlicher und seelischer Gewalt konfrontiert. Die meisten Kinder gebrauchen Sorgentelefone, um ihre eigenen Erfahrungen mit Missbrauch mitzuteilen. Im letzten Jahr griffen deswegen weltweit rund vier Millionen Kinder zum Telefonhörer. In mehr als jedem zweiten Fall war ein Familienmitglied der Täter. „90 Prozent der gewaltsamen Todesfälle Minderjähriger ereignen sich in nicht-kriegerischen Situationen“, lautet es in dem Bericht. Die Zahl der geretteten Mädchen und Jungen nimmt jedes Jahr zu. Aber der Fortschritt ist zu schleppend.
Am schlimmsten haben es Kinder im Jemen. Hier werden von allen ausgewerteten Ländern die meisten Kinder psychisch oder physisch misshandelt, zwischen 2005 und 2012 waren 95 Prozent. Deutschland ist in der Statistik nicht erfasst.
Es werden in diesem Bereich zu wenige Fortschritte erzielt, in dem eigentlich mit dem Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention im November 2014 Geburtstag gefeiert werden sollte. Nun steht eher all das Unerreichte im Fokus. So hat sich die Zahl der Kinder unter fünf Jahren, die an vermeidbaren Krankheiten ums Leben kommen, verringert – doch sie ist noch immer hoch. 1989 waren es 12,6 Millionen Tote, heute sind es 6,6 Millionen. Weltweit verdingen sich 168 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen. Und 30 Prozent der Mädchen wurden vor ihrem 18. Lebensjahr zwangsverheiratet.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Berliner Zeitung“, berliner-zeitung.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Unicef, Unicef-Report, Kinder, Gewalt, Zwangsheirat, UN-Kinderrechtskonvention, Kinderarbeit, Missbrauch, Kinderrechte