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Afghanistan: Taliban überziehen Südafghanistan mit Gewalt

Meldung vom 01.07.2014

Bei tagelangen blutigen Auseinandersetzungen in der südafghanischen Provinz Helmand sind nach offiziellen Angaben mehr als 330 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten befinden sich Dutzende Zivilisten.

Das Innenministerium in Kabul gab bekannt, dass unter den Opfern mindestens 250 Taliban-Kämpfer seien. Die Kämpfe zogen sich über die vergangenen zehn Tage hin. Nach Angaben der Provinzregierung wurden mindestens 32 Sicherheitsbeamte und 50 Zivilisten ermordet, darunter Frauen und Kinder.

Der Sprecher der Provinzregierung, Omar Swak, berichtete, rund 3.200 Familien hätten ihr Heim verlassen und seien in andere Regionen geflüchtet. Die Gesundheitsbehörden in Helmand registrierten mehr als 300 Verwundete.

Letzte Woche seien nach Swaks Angaben mehr als 1.000 Taliban-Kämpfer in den Distrikten Nausad, Sangin, Kadschaki und Musa Kala zum Angriff übergegangen und wollten Stellungen der Sicherheitskräfte überrennen. Diese begannen daraufhin, sich zu verteidigen. Swak versicherte, die Aufständischen seien weitgehend zurückgedrängt worden. Es gibt aber immer noch Schießereien.

Die Taliban hatten in den vergangenen Jahren immer mehr auf offene Großangriffe gegen Sicherheitskräfte verzichtet und hatten sich vor allem auf hinterhältige Anschläge mit Sprengfallen verlegt. Ihr groß angelegter Angriff gegen afghanische Sicherheitskräfte im Süden könnte einen Strategiewechsel vor dem Auslaufen des NATO-Kampfeinsatz zum Jahresende andeuten.




Quelle: „Abendzeitung München“, www.abendzeitung-muenchen.de

Schlagwörter: Afghanistan, Taliban, Südafghanistan, Angriff, Zivilisten, Tote, Helmand, Schießereien, Großangriff, Sprengfalle, Strategiewechsel, NATO, Kampfeinsatz, Abzug