Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Sudan: Zum Tode verurteilte Christin konnte sich nach Italien flüchten

Meldung vom 25.07.2014

Ihr Fall ging um die Welt: Wegen ihres Übertritts zum Christentum wurde Mariam Yahya Ibrahim Ischak im Sudan zum Tode verurteilt. Jetzt durfte die Christin sich mit ihrer Familie nach Italien retten.

In aller Welt setzte man sich für die junge Frau ein: Weil sie einen Christen geheiratet hat, wurde über die 26-jährige Mariam Yahya Ibrahim Ischak im Sudan das Todesurteil verhängt. Denn nach sudanesischem Recht war ihre Ehe mit einem Christen gleichbedeutend mit dem Abfall vom islamischen Glauben. Am Donnerstag (24.07.2014) kam endlich die Erlösung für die bedrohte junge Mutter zweier Kinder: Sie durfte nach Italien ausfliegen. Davor hatte sie sich in die US-Botschaft geflüchtet und eine neue Anzeige von Seiten ihrer Familie, die die Ehe annullieren wollte, drohte. In Begleitung des italienischen Vizeaußenministers Lapo Pistelli kam sie mit ihrer Familie in Rom an.

Die Sudanesin war zuvor aus einem Gefängnis entlassen worden, nachdem ein Berufungsgericht das Todesurteil gegen sie fallen gelassen hat. Danach war sie aber am Flughafen von Khartum erneut ergriffen worden, als sie zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Kindern in die USA fliegen wollte. Danach hielt sie sich offenbar weitere Wochen in der US-Botschaft auf.

Laut der sudanesischen Auslegung des islamischen Rechts der Scharia darf eine Muslimin keinen Christen ehelichen. Widersetzt sie sich dieser Anweisung, wird dies als Ehebruch eingeordnet. Mariam Yahya Ibrahim wuchs bei ihrer äthiopischen Mutter im christlich-orthodoxen Glauben auf, nachdem ihr muslimischer Vater die Familie verlassen hatte, als sie fünf Jahre alt war. Im Sudan haben Kinder eines muslimischen Vaters jedoch automatisch den Status eines Muslims, der Übertritt zu einem anderen Glauben ist untersagt. Nach Angaben des römisch-katholischen Erzbistums von Khartum schloss sich die Frau kurz vor ihrer Heirat dem Katholizismus an.

„Heute ist ein Tag des Feierns“, freute sich der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi, der die Familie am Flughafen in Empfang nahm. Nach der Ankunft gab Papst Franziskus Ischak und ihrer Familie eine halbstündige Privataudienz. Nach Angaben seines Sprechers Federico Lombardi habe der Papst dadurch seine Anteilnahme und Solidarität mit all denen ausdrücken wollen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Ischak wird einige Tage in Italien bleiben, bevor sie weiter in die USA reist. Wie ihr die Ausreise nach Italien gelang, ist noch unklar.




Quelle: „pro Christliches Medienmagazin“, www.pro-medienmagazin.de

Schlagwörter: Sudan, Mariam Yahya Ibrahim Ischak, Italien, Ausreise, Todesurteil, Anklage, Mutter, Christin, Verfolgung, USA, Apostasie, Abfall, Muslime, Scharia, Khartum, Lapo Pistelli, Rettung, US-Botschaft, Papst, Franziskus, Privataudienz, Katholizismus, Katholische Kirche