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Global: UN-Entwicklungsbericht – Ungleichheit beim Einkommen wird immer größer

Meldung vom 25.07.2014

Ein aktueller Bericht der Vereinten Nationen zeigt kritische Tendenzen in der Welt: Das globale Wachstum verlangsamt sich, die Einkommensschere klafft immer weiter auseinander.

Nach Angaben des UN-Berichts zur menschlichen Entwicklung ist die Einkommensungleichheit weltweit gewachsen. Nach der Studie des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) für 2013 fallen auch die Bildungsunterschiede weiterhin stark ins Gewicht. Insgesamt dokumentiert der Bericht eine Verlangsamung des weltweiten Wachstums. Auch sei die Entwicklung stark beeinträchtigt durch äußere Einflüsse wie Naturkatastrophen, Finanzkrisen oder Konflikte.

Bei dem jährlich veröffentlichten „Index der menschlichen Entwicklung“ (HDI) zu 187 Staaten hat sich an der Rangfolge am oberen und unteren Ende kaum eine Änderung ergeben. An der Spitze rangieren weiterhin Norwegen, Australien, die Schweiz, die Niederlande und die Vereinigten Staaten. Deutschland nimmt den sechsten Platz ein.

Die niedrigste Entwicklung lässt sich in der Demokratischen Republik Kongo und im Niger feststellen. Für einige Staaten wie Nordkorea oder den Südsudan konnte der HDI nicht erfasst werden. Der Index wird zusammengestellt aus den jüngsten Daten für Gesundheit, Bildung und Einkommen.

Trotz Wachstum haben die Fortschritte von 2008 bis 2013 gegenüber den acht Jahren zuvor laut UNDP ihr Tempo gedrosselt. So verringerte sich die Wachstumsrate in der asiatisch-pazifischen Region sowie in Lateinamerika und der Karibik um etwa die Hälfte. Den stärksten Rückgang weisen die Konfliktländer Zentralafrikanische Republik, Libyen und Syrien auf.

Im Bildungsbereich offenbart der Index weiterhin, dass vor allem die ältere Generation stark unter Analphabetismus leidet. Bei jungen Menschen ist es immer noch nicht gesichert, dass sie den Aufstieg von der Primar- zur Sekundarstufe schaffen. Die größten Ungleichheiten bestanden bei der Bildung in Südasien, den arabischen Staaten und in Afrika südlich der Sahara.

Erstmals berücksichtigt der Index auch die geschlechtsspezifische Entwicklung in 148 Ländern. Demnach ist der HDI-Wert von Frauen in 16 Ländern gleich hoch wie bei Männern, das lässt sich in Argentinien, den baltischen Staaten, Polen, Russland, Schweden, der Ukraine und Uruguay feststellen.

Bei einigen Ländern lasse sich dies Phänomen aus den höheren Bildungsleistungen und der höheren Lebenserwartung von Frauen erklären. Am meisten sind die Frauen in Afghanistan von Ungleichheit betroffen. Trotz Verbesserungen bei der Gesundheit, Bildung und der parlamentarischen Vertretung kämpfen Frauen weiterhin mit großen Nachteilen, stellt das UNDP fest.

In Bezug auf die mehrdimensionale Armut schlussfolgert der Bericht, dass die Entbehrungen und Mängel insgesamt zurückgingen. Dennoch müssten 1,2 Milliarden Menschen mit 1,25 Dollar pro Tag auskommen, und 1,5 Milliarden Menschen sind von Mangelerscheinungen betroffen. Fast 800 Millionen stehen kurz davor, unter die Armutsgrenze zu rutschen, wenn weitere Naturkatastrophen, Finanzkrisen oder andere Rückschläge geschehen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Globale Projekte, UN, UN-Bericht, Index der menschlichen Entwicklung, HDI, Einkommen, Einkommensungleichheit, globales Wachstum, Einkommensschere, Verlangsamung, Bildung, Rückgang, Naturkatastrophen, Finanzkrisen, Konflikte, Analphabetismus, Entwicklung, Gesundheit, Einkommen, Armut, Armutsgrenze