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Global: Deutschland mit noch höheren Asylbewerberzahlen konfrontiert |
Meldung vom 28.07.2014
Deutschland muss sich mit einer rasant steigenden Anzahl an Asylanträgen auseinandersetzen. Deswegen erbitten Deutschlands Kommunen mehr Unterstützung von den Bundesländern. „Die Städte sind selbstverständlich weiter bereit, Menschen aus humanitären Gründen aufzunehmen.“
Das versicherte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus. „Wir wollen den Menschen helfen und sie ordentlich betreuen.“ Ohne zusätzliche Hilfe der Länder sei das aber kaum zu stemmen. „Denn wir haben hier große Belastungen zu tragen.“ Articus kritisierte, dass viele Städte und Gemeinden nur einen kleinen Teil ihrer Kosten von den Ländern erstattet bekommen. „Das geht einfach nicht.“ Schließlich versorgten die Kommunen die Flüchtlinge im Auftrag der Länder.
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland einen Asylantrag stellen, geht seit Jahren immer mehr nach oben. Allein im ersten Halbjahr 2014 reichten rund 77.000 Menschen einen Asylantrag ein – fast 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr schätzt das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dass rund 200.000 Anträge eingehen werden – und auch danach rechne man mit einer weiter steigenden Tendenz.
In Staaten wie Syrien, dem Irak oder Afghanistan bleibe die Situation im Laufe der kommenden zwölf Monate heikel, sagte der Chef des Bundesamtes, Manfred Schmidt. „Wenn ich mir diese Regionen anschaue, kann ich aktuell prognostizieren, dass die Zugangszahlen weiter steigen werden.“ Schwer vorhersehbar dagegen seien die Krisen im Gazastreifen, dem Libanon oder in Libyen.
Wenn die Entwicklung sich weiter so abzeichne, müsse dafür auch mehr Personal bereitgestellt werden, sagte Schmidt. Derzeit harren noch 115.000 Asylbewerber auf einen Bescheid. „Das ist eine komplette Jahresarbeitsleistung, und in den ersten sechs Monaten haben wir wieder 77.000 neue Anträge bekommen“, klagte Schmidt und erinnerte an das von der Bundesregierung vorgegebene Ziel einer Asylverfahrensdauer von höchstens drei Monaten. In diesem Jahr wurden in der Behörde zusätzliche 300 Stellen geschaffen, nunmehr sind dort im Bereich Asyl etwa 1.000 Mitarbeiter tätig.
Die Asylbewerber, die in Deutschland Aufnahme suchen, werden nach einem bestimmten Schlüssel auf die Bundesländer verteilt. Dort beziehen sie zunächst Erstaufnahmeeinrichtungen, dann werden sie weiter auf die Kommunen verteilt. Die Städte und Gemeinden haben dann die Aufgabe, die Flüchtlinge unterzubringen und zu versorgen. Wegen des wachsenden Zustroms haben viele Asylbewerberheime aber keinen Platz mehr. An einigen Orten werden inzwischen Hotels, Zelte oder Container umfunktioniert, weil die normalen Unterkünften aus allen Nähten platzen.
Quelle: „Westfälische Nachrichten“, www.wn.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Asyl, Asylbewerber, Deutschland, Flüchtlinge, Zustrom, Kommunen, Länder, Asylanträge, Asylbewerberheime, Hotels, Container
Das versicherte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus. „Wir wollen den Menschen helfen und sie ordentlich betreuen.“ Ohne zusätzliche Hilfe der Länder sei das aber kaum zu stemmen. „Denn wir haben hier große Belastungen zu tragen.“ Articus kritisierte, dass viele Städte und Gemeinden nur einen kleinen Teil ihrer Kosten von den Ländern erstattet bekommen. „Das geht einfach nicht.“ Schließlich versorgten die Kommunen die Flüchtlinge im Auftrag der Länder.
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland einen Asylantrag stellen, geht seit Jahren immer mehr nach oben. Allein im ersten Halbjahr 2014 reichten rund 77.000 Menschen einen Asylantrag ein – fast 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr schätzt das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dass rund 200.000 Anträge eingehen werden – und auch danach rechne man mit einer weiter steigenden Tendenz.
In Staaten wie Syrien, dem Irak oder Afghanistan bleibe die Situation im Laufe der kommenden zwölf Monate heikel, sagte der Chef des Bundesamtes, Manfred Schmidt. „Wenn ich mir diese Regionen anschaue, kann ich aktuell prognostizieren, dass die Zugangszahlen weiter steigen werden.“ Schwer vorhersehbar dagegen seien die Krisen im Gazastreifen, dem Libanon oder in Libyen.
Wenn die Entwicklung sich weiter so abzeichne, müsse dafür auch mehr Personal bereitgestellt werden, sagte Schmidt. Derzeit harren noch 115.000 Asylbewerber auf einen Bescheid. „Das ist eine komplette Jahresarbeitsleistung, und in den ersten sechs Monaten haben wir wieder 77.000 neue Anträge bekommen“, klagte Schmidt und erinnerte an das von der Bundesregierung vorgegebene Ziel einer Asylverfahrensdauer von höchstens drei Monaten. In diesem Jahr wurden in der Behörde zusätzliche 300 Stellen geschaffen, nunmehr sind dort im Bereich Asyl etwa 1.000 Mitarbeiter tätig.
Die Asylbewerber, die in Deutschland Aufnahme suchen, werden nach einem bestimmten Schlüssel auf die Bundesländer verteilt. Dort beziehen sie zunächst Erstaufnahmeeinrichtungen, dann werden sie weiter auf die Kommunen verteilt. Die Städte und Gemeinden haben dann die Aufgabe, die Flüchtlinge unterzubringen und zu versorgen. Wegen des wachsenden Zustroms haben viele Asylbewerberheime aber keinen Platz mehr. An einigen Orten werden inzwischen Hotels, Zelte oder Container umfunktioniert, weil die normalen Unterkünften aus allen Nähten platzen.
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Quelle: „Westfälische Nachrichten“, www.wn.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Asyl, Asylbewerber, Deutschland, Flüchtlinge, Zustrom, Kommunen, Länder, Asylanträge, Asylbewerberheime, Hotels, Container