Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Kenia bietet Raum für Somalia-Flüchtlinge

Meldung vom 09.02.2009

Die kenianische Regierung hat sich bereit erklärt, Land für ein weiteres Flüchtlingslager zur Verfügung zu stellen, um die zunehmende Zahl an somalischen Flüchtlingen aufzunehmen. Diese Zusage erhielt der Stellvertretende UN-Flüchtlingshochkommissar Craig Johnstone. Bei einem gemeinsamen Treffen hatte Premier Raila Odinga versprochen, Land für ein neues Flüchtlingslager im Nordwesten Kenias bereitzustellen, um die völlig überfüllten Dadaab-Camps zu entlasten.

Die sanitären Anlagen und Wasserreserven hatten in den letzten Monaten in den drei Camps von Dadaab in Kenia für die steigende Zahl von Flüchtlingen aus Somalia nicht mehr ausgereicht. Die kriegerischen Ausschreitungen in ihrer Heimat haben im Laufe des Vorjahres Tausende Somalierinnen und Somalier nach Dadaab vertrieben. Der dortige Camp-Komplex war für ursprünglich 90.000 Menschen vorgesehen und beherbergt inzwischen eine Viertelmillion. Die Camps haben einen Zuwachs von 42 Prozent innerhalb eines Jahres verzeichnet.

Die Camps befänden sich an der Grenze des Zumutbaren, hatte Flüchtlingshochkommissar Johnstone gewarnt. Der knappe Platz und die begrenzten Ressourcen hatten immer wieder Streitigkeiten mit der Lokalbevölkerung hervorgerufen und zu Gewalt in den Camps beigetragen.

Nun steht eine deutliche Erleichterung bevor: Gemeinsam mit den kenianischen Behörden hat sich das UNHCR (Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen) in Fafi, etwas südlich von Dadaab, bereits 2.000 Hektar Land für ein Camp ausgesehen. UNHCR nimmt an, dass dort 50.000 Flüchtlinge leben können. Johnstone sprach sich dafür aus, daraus ein Vorzeige-Camp zu machen – sowohl im Umgang mit der Umwelt als auch in der Beziehung zwischen Lokal- und Flüchtlingsbevölkerung.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „UNHCR“, unhcr.de (Pressemitteilung)