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Mexiko: Energiereform – Ölmonopol wird abgeschafft

 
Meldung vom 15.08.2014

Präsident Enrique Peña Nieto hat die Öffnung des mexikanischen Energiesektors für Privatinvestoren angeordnet. Nieto verabschiedete die neue Reform für die bisher stark regulierte Branche. Nietos Entscheidung ist aber umstritten.

Mit der Verabschiedung einer umstrittenen Energiereform hat der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto das seit 76 Jahren geltende staatliche Ölmonopol beendet. „Dies bedeutet einen historischen Wandel, der das wirtschaftliche Wachstum und die Entwicklung Mexikos in den kommenden Jahren beschleunigen wird“, betonte der Präsident bei der Unterzeichnung am Montag (04.08.2014) vor hunderten Gästen. Die am vergangenen Mittwoch vom Kongress ratifizierte Energiereform steht bei Peña Nieto als oberste Priorität.

Hauptziel der Reform ist es, das 1938 eingeführte Monopol des staatlichen Ölkonzerns Pemex zu durchbrechen und den Ölsektor wieder für ausländische Investoren zugänglich zu machen. Künftig können private Firmen aus dem In- und Ausland in Mexiko Bohrungen nach Öl- und Gasvorkommen durchführen und am Handel mit Energie-Rohstoffen mitwirken. Die ersten Vereinbarungen könnten im kommenden Jahr getroffen werden. Peña Nieto gab bekannt, die Regierung werde weitere Informationen liefern, welche Ölfelder für Investitionen freigegeben werden.

Das Projekt ist das Kernstück der Wirtschaftspolitik von Präsident Peña Nieto und soll die zweitgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas stark ankurbeln. Doch während die Regierung auf Wachstum, Arbeitsplätze und die Steigerung der Ölförderung setzt, gibt die linke Opposition zu bedenken, dass es auch Risiken bei einer Privatisierung von Pemex gibt. Sie bemängelt einen Ausverkauf des nationalen Reichtums. Ausländische Firmen könnten künftig „unbegrenzt und beinahe kostenlos“ mexikanische Energiequellen ausbeuten, warnte ein linker Senator.

Pemex gilt nicht nur als die größte Quelle für Steuereinnahmen und generiert mehr als ein Drittel des Staatshaushalts, sondern die Firma steht auch als Wahrzeichen für die nationale Souveränität. In den vergangenen Jahren geriet der Konzern jedoch zunehmend in wirtschaftliche Engpässe. Die Ölförderung verringerte sich von 3,4 Millionen Barrel am Tag auf 2,47 Millionen. Für das zweite Quartal 2014 musste Pemex einen Verlust von vier Milliarden Dollar (drei Milliarden Euro) eingestehen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Handelsblatt“, handelsblatt.com

Schlagwörter: Mexiko, Energie, Energiereform, Pemex, Öl, Ölmonopol, Branche, Investoren, Privatinvestoren, Energiesektor, Enrique Pena Nieto, Wirtschaft, Handel, Ölvorkommen, Gasvorkommen, Steuereinnahmen, Staatshaushalt, Ausverkauf