Somalia: Mogadischu erneut von schweren Gefechten erschüttert

Meldung vom 15.08.2014

Erneut wurde Somalias Hauptstadt Mogadischu zum Zentrum schwerer Gefechte. Regierungstruppen und Soldaten der Afrikanischen Union (AU) haben sich am Freitag (15.08.2014) in heftige Kämpfe mit Milizionären verwickelt. Ein Regierungsvertreter bezeugte, dass es zu Auseinandersetzungen gekommen sei. Augenzeugen sprachen von einem beidseitigen Granatenbeschuss und mindestens fünf Toten. Im Morgengrauen verunsicherten laute Explosionen und Schusswechsel die Stadt.

Soldaten der somalischen Armee und der AU drangen am Morgen das Haus eines mächtigen Milizenführers ein. Bei diesem Einsatz sind mehrere Menschen gestorben und mehr als 20 Milizionäre abgeführt worden. Der Kommandeur Ahmed Dai berichtete, er verfüge nur über einige wenige Schusswaffen zur Selbstverteidigung. Eine Entwaffnungsaktion könne man diese Operation daher nicht nennen, obwohl die Truppenführung dies als Grund angab.

Die Situation in Somalia ist nach wie vor brüchig. Mit der derzeitigen Regierung verbanden die Somalis große Hoffnungen auf die Rückkehr zu einem normalen Leben. Allerdings zeigen die häufigen Anschläge, dass die dafür verantwortliche al-Schabaab-Miliz nach wie vor stark ist.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „n-tv“, n-tv.de