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Sudan: Regierung führt Massenentwaffnung durch

Meldung vom 12.02.2009

Im Sudan werden Schritte zur Friedenssicherung unternommen. Die Regierung führt eine auf mehrere Jahre angelegte Entwaffnung einstiger Bürgerkriegssoldaten und Milizionäre durch. In den kommenden vier Jahren sollen etwa 180.000 Männer, Frauen und ehemalige Kindersoldaten ihre Waffen abgeben, so ein Sprecher der UN.

Die Entwaffnung ist ein Teilziel der 2005 unterzeichneten Friedensvereinbarung. Die Vereinbarung sieht Schritte vor, um die Beendigung des Bürgerkriegs zwischen dem überwiegend arabischen Norden und dem vor allem von Schwarzafrikanern bewohnten Süden des Landes herbeizuführen.

In dem Bürgerkrieg, der den Sudan 21 Jahre heimgesucht hat, sind rund 1,5 Millionen Menschen getötet worden. Trotz des offiziellen Friedens lieferten sich verschiedene Gruppierungen, Regierungstruppen und Milizen im vergangenen Jahr heftige Gefechte, bei denen es vor allem um die genaue Grenzziehung zwischen Nord und Süd, Zugang zu den Weideflächen und den Ölfeldern ging. Dadurch mussten erneut Tausende von Menschen die Flucht ergreifen.

Im Jahr 2011 steht der Bevölkerung des Südsudans, der jetzt mit einer Regionalregierung in Juba weitgehende Autonomie hat, eine Volksabstimmung über einen eigenen Staat bevor. Im Vorfeld sollen in diesem Jahr Wahlen im Südsudan durchgeführt werden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com