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Global: Das Mittelmeer wurde zum Grab für Hunderte Flüchtlinge

 
Meldung vom 17.09.2014

Erneut ist es zu einer Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer gekommen. Vor Malta haben Menschenschmuggler ein Boot vorsätzlich kentern lassen, bezeugten Überlebende. An Bord befanden sich 500 Menschen.

Vermutlich sind bis zu 700 Flüchtlinge auf ihrer Überfahrt ums Leben gekommen. Ein Flüchtlingsboot mit etwa 500 Menschen an Bord sei am Donnerstag (11.11.2014) vor Malta vorsätzlich von Menschenschmugglern auf Grund gesetzt worden, meldete die Internationale Organisation für Migration (IOM).

Bei den 500 Ertrunkenen soll es sich vor allem um Syrer, Palästinenser, Ägypter und Sudanesen handeln. Nach Informationen von IOM war das Schiff vor mehr als einer Woche aus dem ägyptischen Hafen Damietta ausgelaufen. IOM stützt sich auf Aussagen von zwei palästinensischen Flüchtlingen, die am Samstag von einem italienischen Frachter aufgegriffen und nach Sizilien gebracht worden waren.

Die beiden Überlebenden berichteten, dass Menschenschmuggler das Schiff absichtlich haben kentern lassen, nachdem die Flüchtlinge nicht damit einverstanden waren, auf hoher See in ein anderes Schiff umzusteigen. Sie trieben danach mindestens 36 Stunden auf dem Meer, bevor sie gerettet wurden.

Vor der libyschen Küste sind über 160 Menschen im Meer ums Leben gekommen als ihr Boot kenterte. 36 Flüchtlinge konnten lebend aus dem Wasser geborgen werden, wie ein Sprecher der libyschen Marine angab. Das Boot habe mehr als 200 Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern Afrikas geladen, die Europa zum Ziel hatten.

Die Überlebenden des Unglücks, das sich am Sonntag unweit der Hafenstadt Tadschura rund 20 Kilometer östlich der Hauptstadt Tripolis abgespielt hat, wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Das Meer war voll von Leichen, sagte der Marinesprecher und kritisierte, dass es an Mitteln fehle, um die Toten zu bergen. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Rettungsaktion eingestellt.

Ende August kam es vor der libyschen Küste zu einem ähnlichen tragischen Vorfall, bei dem 200 Menschen ertranken. Nach Angaben der IOM haben seit Anfang des Jahres 2014 etwa 108.000 Flüchtlinge gewagt, über das Meer nach Italien zu flüchten. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres zählte man nur 43.000 Bootsflüchtlinge. Die Entfernung zwischen der italienischen Insel Lampedusa und der libyschen Küste beläuft sich nur auf knapp 300 Kilometer.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Mittelmeer: Hunderte Flüchtlinge ertrunken




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Flüchtlinge, Mittelmeer, Bootsflüchtlinge, ertrunken, Schlepper, Schlepperbanden, versenkt, Boot, Schiff, Lampedusa, Libysche Küste, Syrer, Palästinenser, Ägypter, Sudanesen, Menschenschmuggler, Opfer, Überlebende