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Sudan: Sudanesische Christin hat in den USA ihren ersten TV-Auftritt

 
Meldung vom 19.09.2014

Die im Sudan zum Tode verurteilte Christin Mariam Ibrahim hat in den USA ihr erstes Fernsehinterview nach ihrer Freilassung gegeben. Gegenüber dem amerikanischen Nachrichtensender Fox News betonte sie, im Gefängnis stand ihr nur der Glaube als einzige Waffe zur Verfügung.

Die Sudanesin war am 14. Januar in Haft geraten. Ihr wurde vorgeworfen, vom Islam abgefallen zu sein, weil sie einen Christen geheiratet hat. Ibrahim musste vier Monate lang unter schlimmen Bedingungen im Gefängnis in der sudanesischen Hauptstadt Khartum ausharren. Sie wurde zum Tode verurteilt.

In der Zeit im Gefängnis hielt sie an ihrem Glauben fest. Sie entsagte ihrem Glauben nicht, obwohl man das von ihr verlangte. Dabei war ihr bewusst, dass sie mit ihrem Bekenntnis ihr Leben aufs Spiel setzte. Ihr kleiner Sohn musste mit in der Gefängniszelle ausharren. Während ihrer Haft kam zudem ihr zweites Kind auf die Welt. Bei der Geburt trug Ibrahim weiterhin Ketten.

Der Fall sorgte international für Empörung. Die USA, die Vereinten Nationen und Amnesty International fochten das Urteil an. Schließlich wurde Ibrahim im Juni 2014 auf freien Fuß gesetzt. Unter Einwirkung der amerikanischen Botschaft im Sudan konnte sie mit ihrem Mann und ihren Kindern die Ausreise antreten. Im Juli 2014 hieß Papst Franziskus Ibrahim, ihren Mann Wani und ihre zwei Kinder Martin (18 Monate) und Maya (2 Monate) in Rom willkommen.

Vorige Woche war die Sudanesin zu einem ersten öffentlichen Auftritt im Fernsehen bereit. Sie beantwortete Fragen der amerikanischen Journalistin Megyn Kelly von Fox News. „Ich wusste auch im Gefängnis, dass Gott immer an meiner Seite stehen würde, egal, was passiert“, bezeugt sie vor laufender Kamera. „Mein Glaube war die einzige Waffe, die ich im Gefängnis hatte.“

Man habe ihr drei Tage Zeit eingeräumt, um ihrem christlichen Glauben abzuschwören und sie dabei sehr unter Druck gesetzt, zum Islam zu konvertieren, berichtet sie. Auf die Frage, warum sie nicht auf die Forderungen der Imame eingegangen ist, sagt Ibrahim: „Wenn ich das getan hätte, hätte das bedeutet, dass ich aufgebe. Das war unmöglich, denn es entspricht einfach nicht der Wahrheit. Ich habe das Recht, meine Religion selbst auszuwählen.“ Sie ergänzt: „Glauben bedeutet Leben. Wenn man keinen Glauben hat, hat man kein Leben.“ Sie erinnert zudem an viele weitere ähnliche Fälle: „Ich bin nicht die einzige, der es so ergeht. Es gibt viele Mariams im Sudan und in der ganzen Welt.“






Quelle: „pro Christliches Medienmagazin“, www.pro-medienmagazin.de

Schlagwörter: Sudan, Christin, Todesurteil, Apostasie, Islam, Christentum, Fernsehen, TV, USA, Interview, Fox News, Glaube, Religion, Mariam Ibrahim Ischag, Haft, Freilassung