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Philippinen: Arbeitsmigration – Wo Familien aus Armut zerrissen werden

Meldung vom 08.10.2014

Auf den Philippinen darf man sich zwar nicht scheiden lassen, dennoch kommte es dort zu vielen Familien-Trennungen. Diese Trennung erfolgt aber oft aus ganz anderen Gründen als in den meisten europäischen Ländern. Das hat Kardinal Luis Antonio Tagle am Rande der Synode zu Ehe und Familie im Vatikan ausgeführt. Viele Paare auf den Philippinen müssten sich trennen, weil sie einen Arbeitsplatz im Ausland annehmen müssen, sagte der Erzbischof von Manila. Es bleibt ihnen dabei keine andere Wahl – entweder arbeiten im Ausland oder verhungern.

„Ein dramatischer Effekt der Armut ist die Migration. Es gibt die Trennung von Paaren und die Trennung von Eltern von ihren Kindern nicht, weil sie sich nicht aushalten, die Kommunikation zusammenbricht oder es Konflikte gibt. Sie trennen sich aus Liebe, und der beste Weg, Liebe, Sorge und Unterstützung zu zeigen, ist, irgendwo anders Arbeit zu finden“, erklärte der Kardinal.

Die Trennung von Familien schlage viele Wunden, weiß Kardinal Tagle weiter zu berichten. Er wünsche sich, dass diese Erfahrungen innerhalb der Kirche mehr wahrgenommen werden. Die Migration sei ein Problem in vielen armen Ländern und sei zugleich eine große Aufgabe für Seelsorger in den jeweiligen Gastländern. So müsse neben der Unterstützung und Aufnahme der Migranten in diesen Ländern auch Unterstützung dafür geleistet werden, dass diese Menschen den Kontakt zu ihren Familien halten könnten, so Tagle.

Bis zu elf Prozent der philippinischen Bevölkerung wohnt und verdingt sich im Ausland, die meisten davon in den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Australien. Das im Ausland erwirtschaftete und in die Heimat überwiesene Geld dieser Arbeitsmigranten bestreitet laut offiziellen Angaben einen entscheidenden Teil der philippinischen Wirtschaft.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Radio Vatikan“, radiovatikana.org

Schlagwörter: Philippinen, Arbeit, Arbeitsmigration, Arbeitsmigranten, Auswanderer, Brain drain, Manila, Trennung, Familie, Frauen, Kinder, Gehalt, Lohn, Katholische Kirche, Seelsorger, Ausland, Wirtschaft, Ehe