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Uganda: Ebola ähnliches Marburg-Fieber ausgebrochen

Meldung vom 09.10.2014

Auch Uganda muss sich möglicherweise mit einer Epidemie auseinandersetzen. Erneut ist in dem Land das eng mit Ebola verwandte Marburg-Fieber aufgetaucht. Ein Klinikmitarbeiter in dem ostafrikanischen Land starb an dem Virus, mehrere weitere haben sich möglicherweise angesteckt.

Insgesamt wurden 80 Menschen in Quarantäne überführt und werden dort medizinisch beobachtet, sagte die Direktorin des staatlichen Gesundheitsdienstes, Jane Aceng, am Montag (07.10.2014) in Kampala.

Präsident Yoweri Museveni wandte sich an die Bevölkerung mit der Bitte, nicht in Panik zu verfallen. Die Menschen sollten sich nicht mehr die Hand geben und mit Gesundheitshelfern an einem Strang ziehen. Um eine Ausbreitung zu vermeiden, wurden Notfallteams mit Erfahrung aus früheren Ebola- und Marburg-Ausbrüchen gebildet. Auch im benachbarten Ruanda wurde den Menschen geraten, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Bisherige Ausbrüche in Uganda konnten relativ rasch in den Griff bekommen werden.

Bei dem Marburg-Opfer handelte es sich um einen 30-jährigen Röntgenassistenten eines christlichen Missionskrankenhauses in der Hauptstadt Kampala. Er sei bereits am 28. September den Symptomen der Krankheit erlegen, so die Behörden. Das Virus ist zwar nicht so ansteckend wie das Ebola-Virus, die Krankheit hat aber nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sehr oft ein tödliches Ende. Das Virus bewirkt Blutungen aus Körperöffnungen und in den inneren Organen.

Unterdessen befindet sich der Ebola-Patient in den USA seit Montag (07.10.2014) weiter in Lebensgefahr. Das gab das behandelnde Krankenhaus in Dallas (Texas) bekannt. Ihm können experimentelle Medikamente wie „ZMapp“ nicht mehr verabreicht werden, weil die geringen Bestände schon aufgebraucht seien, erklärte die US-Gesundheitsbehörde CDC.

Der Mann hatte sich wenige Tage vor seinem Abflug aus Liberia am 19. September wahrscheinlich bei einer Nachbarin infiziert, die er bei der Suche nach einem Krankenhaus begleitet hatte. In Liberia nahmen die Behörden beinahe 100 Menschen in Gewahrsam, die mit der inzwischen verstorbenen Frau Umgang pflegten. Neun von ihnen sind ebenfalls an der Viruserkrankung gestorben.

In den drei am härtesten betroffenen Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone sterben trotz verbesserter Hilfsmaßnahmen immer noch täglich Menschen an Ebola. Allein in Sierra Leone vergrößerte sich die Zahl der Toten nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis zum 5. Oktober auf 678 – das sind 103 Opfer mehr, als das Land bis zum 1. Oktober der WHO angegeben hatte.

In Berlin bat Liberias Botschafterin Ethel Davis die Deutschen um mehr Spenden für das Vorgehen gegen die Ebola-Epidemie. Die Lage in ihrem Land sei katastrophal. Vertreter mehrerer Hilfsorganisationen kritisieren die aus ihrer Sicht geringe Spendenbereitschaft. Verglichen mit anderen Katastrophen wie etwa dem Taifun „Haiyan“ auf den Philippinen seien die Spendeneingänge sehr klein, sagte Bernd Pastors, Vorstandssprecher eine Hilfsorganisation. Um Hilfsgüter wie Schutzanzüge und Medikamente nach Westafrika transportieren zu können, müsse mehr Geld fließen.




Quelle: „General Anzeiger“, www.general-anzeiger-bonn.de

Schlagwörter: Uganda, Marburg-Fieber, Marburg-Virus, Virus, Ebola, verwandt, Seuche, Epidemie, Quarantäne, Opfer, Tote, Yoweri Museveni, ZMapp, Medikamente, Spenden, Spendenbereitschaft