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Global: Friedensnobelpreis für Malala

 
Meldung vom 10.10.2014

Die pakistanische Menschenrechtsaktivistin Malala Yousafzai und der indische Kinderrechtsaktivist Kailash Satyarthi werden mit dem Friedensnobelpreis 2014 gewürdigt. Das teilte am Freitag (10.10.2014) das Nobelpreis-Komitee in Oslo mit.

Malala Yousafzai gilt mit ihren 17 Jahren als die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. Das Mädchen aus Pakistan stand für die Bildung von Mädchen auf, auch angesichts der Gefahr, die ihr dabei drohte. Ihr Fall ging weltweit durch die Presse, als ein Taliban-Kämpfer sie vor zwei Jahren bei einem Anschlag mit einem Kopfschuss niederstreckte.

Malala darf heute in Großbritannien leben. Doch sie hat vor, trotz aller Bedrohungen durch Extremisten, nach Pakistan zurückzukehren. Sie verfolgt ehrgeizige Pläne und will ihrem Land als Politikerin dienen, sagt sie. Die 2007 ermordete Ministerpräsidentin Benazir Bhutto ist für sie eine große Vorbildfigur.

Das Mädchen hatte schon im Alter von elf Jahren unter einem Pseudonym für den Sender BBC ein Tagebuch in Urdu veröffentlicht. Sie reflektierte das Leben in ihrer Heimat, dem Swat-Tal, unter dem eisernen Joch der Taliban. Deren radikal-islamische Lehre belegt Bildung für Frauen mit drakonischen Strafen. Mit 15 hatte sie sich durch ihre Kampagne für Mädchen-Bildung in ganz Pakistan einen Namen gemacht.

Die Extremisten stürmten ihren Schulbus am 9. Oktober 2012. „Wer ist Malala?“, soll einer der Angreifer gefragt haben. Dann schoss er dem Mädchen brutal in den Kopf. Sie hatte große Bewahrung erlebt: Die Kugel hatte ihren Schädel durchquert, das Hirn blieb aber unbeschadet. Im Gesicht sind noch Narben zu erkennen, ihr Gehör ist eingeschränkt. Auch scheint eine Gesichtshälfte etwas weniger beweglich zu sein. Doch Malala war nach dem Anschlag ungebrochen, sie hat für ihre Genesung und ihre Sache gekämpft – und tut dies weiterhin.

„Sie ist großartig“, bezeugt eine ihrer ehemaligen Klassenkameradinnen. „Wir wollen alle sein wie sie. Sie verdient den Nobelpreis.“






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Malala Yousafzai, Friedensnobelpreis, Kinderrechte, Kinderrechtsaktivistin, Mädchen, Bildung, Taliban, Scharia, Anschlag, Attentat, Kopfschuss, Benazir Bhutto