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Hunger: Neuer Welthunger-Index – 805 Millionen Menschen leiden derzeit an Hunger

Meldung vom 15.10.2014

Hunger in Zahlen: Der neue Welthunger-Index (WHI) wurde gerade herausgegeben. Daraus kann man schließen, dass der weltweite Hunger tendenziell abnimmt, doch noch immer sind die Zahlen hoch. Besonders in Westafrika, im Südsudan, in Syrien und im Irak leiden die Menschen Hunger.

Der neue Welthunger-Index (WHI) wurde am 13.10.2014 präsentiert. Die Deutsche Welthungerhilfe sieht die Gefahr von neuen Hungerkrisen, etwa in den von Ebola heimgesuchten Ländern in Westafrika. Durch die Seuche könnten sich Engpässe in der Landwirtschaft und der Rückgang wirtschaftlicher Errungenschaften abzeichnen. Weltweit habe die Ernährungssituation aber eine Verbesserung erfahren.

Momentan litten weltweit 805 Millionen Menschen an Hunger, teilte die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, mit. Das sei im Vergleich zu früher eine starke Verbesserung: „Es hat große Fortschritte gegeben.“ Nimmt man sich aber der Einzelschicksale an, sei die Zahl immer noch viel zu hoch, unterstrich sie. Die globale Lebensmittelproduktion würde prinzipiell für all ausreichen, Hungerbekämpfung sei realistisch, betonte Dieckmann.

Länder, die den Hunger effektiv zurückgedrängt haben, sind unter anderen Kambodscha, Vietnam, Bangladesch, Thailand, Ruanda, Angola und Ghana. Doch von diesen positiven Beispielen setzen sich andere Länder ab, die nie von dem Problem betroffen waren, doch jetzt plötzlich drohen, in eine Hungerkrise zu schlittern. Dieckmann sagte, ein solches Problem träfe auf Syrien und den Irak zu. Auch Länder mit Seuchen wie Liberia und Sierra Leone und Länder mit Bürgerkrieg wie im Südsudan können nicht geregelte Ernten einfahren. Daher herrscht auch hier Hungersnot.

Insgesamt verringert sich der Hunger auf der Welt seit Jahren: Der durchschnittliche Welthunger-Index (WHI) 2014 aller Länder rangiert bei 12,5 Punkten. Im Jahr 1990 lag er noch bei 20,6 Punkten. Die Statistiken basieren auf Daten zur Unterernährung, zum Untergewicht und zu der Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren. In Rom verhandelt seit Montag (13.10.2014) ein Komitee der Vereinten Nationen über weitere Maßnahmen zur Nahrungssicherheit.

Der neue Welthunger-Index wurde am Montag (13.10.2014) in Berlin öffentlich bekannt gegeben. Der Bericht wurde in diesem Jahr zum neunten Mal herausgegeben und dient als wichtige Grundlage, um die aktuelle Hungersituation auf der Welt einzuschätzen. Er bringt auch ans Licht, welche Erfolge und Misserfolge in den einzelnen Entwicklungsländern erzielt wurden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Deutschlandradio“, dradio.de

Schlagwörter: Hungerhilfe weltweit, Welthunger-Index, WHI, Hunger, Hungersnot, Hungerkrise, Nahrungsmittelknappheit, Nahrung, Ernährung, Mangel, Ebola, Bürgerkrieg, Seuchen