Somalia: Autobombe vor einem Café

Meldung vom 17.10.2014

Vor einem Café in der somalischen Hauptstadt Mogadischu wurde ein Sprengstoffattentat durchgeführt. Bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Autos, das vor dem Café geparkt war, kamen fünf Menschen ums Leben. Wie örtliche Behörden mitteilten, handelte es sich um ein gut besuchtes Cafe im Stadtzentrum.

Sicherheitskräfte und Augenzeugen schilderten, dass es zehn Verletzte und zahlreiche Schäden an umliegenden Gebäuden gab. Demnach ging die Bombe während der Hauptverkehrszeit in einem nördlichen Viertel der Stadt hoch. Der Sprengkörper sei offenbar am Auto eines ranghohen Geheimdienstbeamten installiert worden, der bei der Detonation mit in den Tod gerissen wurde, sagte ein Sicherheitsbeamter.

Für das Attentat zeigte sich zunächst niemand verantwortlich, die somalische Regierung schreibt den Anschlag aber der islamistischen Al-Schabaab-Miliz zu. Am Sonntagabend (12.10.2014) waren bei einem Autobombenanschlag auf ein anderes Café im Stadtzentrum 13 Menschen gestorben.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at