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Global: Gleichstellung in Zahlen

Meldung vom 29.10.2014

Die Schweiz rutschte auf der globalen Rangliste für Gleichstellung gleich zwei Plätze nach unten. Überraschenderweise rangieren Nicaragua, Ruanda, Irland, die Philippinen und Belgien in Sachen Gleichstellung vor der Schweiz. Die vordersten Ränge belegen nach wie vor die nordischen Staaten. Island hat sich Platz eins gesichert. Des Weiteren vergibt der Global Gender Gap Report 2014 des World Economic Forum (WEF) die Plätze der Top Ten an Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark.

Die Schweiz ist im aktuellen Bericht auf Platz 11 gelandet. Sie ist im Vergleich mit anderen Ländern abgesunken, weil diese schnellere Fortschritte in Sachen Gleichstellung machen. Außerdem wurden neue Länder in der Bewertung berücksichtigt. Am schlimmsten ist es für Frauen im Jemen bestellt, daher liegt das Land auf dem letzten Platz.

Die Situation der Frauen in politischen Exekutivpositionen hat sich verbessert“, erläutert Helena Trachsel, Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Zürich. Beim Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sieht sie dennoch Verbesserungschancen. Bei den erstplatzierten Ländern aus Skandinavien könne man lernen, wie es geht. Familien hätten dort einen größeren Handlungsspielraum, eine gemeinsame Regelung bezüglich Familie und Beruf zu finden, meint Trachsel.

Auch Nicaragua, Ruanda, Irland, die Philippinen und Belgien schnitten durchschnittlich gut ab in Sachen Gleichstellung. Die Länder haben schnelle Fortschritte erzielt, viele blicken schon auf eine lange Geschichte der erfolgreichen Frauenpolitik zurück.

Der Global Gender Gap Index bewertet 142 Länder hinsichtlich der Geschlechterkluft im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie nach ökonomischen und politischen Kennzahlen.

Bei der Gleichstellung von Frauen am Arbeitsplatz gab es in den vergangenen neun Jahren nur geringfügige Fortschritte. So lag das geschlechterspezifische Gefälle in Bezug auf wirtschaftliche Beteiligung und Chancengleichheit im ersten Global Gender Gap Report 2006 bei 56 Prozent weltweit. Aktuell werden 60 Prozent genannt.

Wenn diese Entwicklung so anhält, werden noch 81 Jahre vergehen bis zu einer Geschlechtergleichstellung am Arbeitsplatz, wie es in einer Mitteilung des WEF lautet. Am wenigsten prägnant ist die Geschlechterkluft bei Gesundheit und Lebenserwartung. Hier wurde die Lücke zu 96 Prozent geschlossen, in 35 Ländern vollständig.

„Die Gleichstellung der Geschlechter ist offensichtlich aus wirtschaftlichen Gründen notwendig. Nur Volkswirtschaften, die vollen Zugang zu ihren Talenten haben, bleiben wettbewerbsfähig und werden wachsen“, betont WEF-Gründer Klaus Schwab. Im Vordergrund stehe jedoch, dass es sich bei der Geschlechtergleichstellung um Gerechtigkeit handele.




Quelle: „Schweizer Radio und Fernsehen“, www.srf.ch

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