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Mexiko: Vermisste Studenten – Nur noch Asche in Plastiktüten

 
Meldung vom 10.11.2014

Seit Wochen wird in Mexiko nach 43 vermissten Studenten gefahndet. Ende September 2014 wurden die Studenten eines linksgerichteten Lehrerseminars von Polizisten verschleppt und an Bandenmitglieder ausgeliefert. Lange blieben sie spurlos verschwunden. Drei Verdächtige haben nun ein Geständnis abgelegt. Sie seien für den Mord an den jungen Leuten verantwortlich.

Mehr als einen Monat nach dem Verschwinden Dutzender Studenten im Südwesten Mexikos haben mutmaßliche Mitglieder der kriminellen Organisation Guerreros Unidos zugegeben, die jungen Menschen umgebracht zu haben. Sie hätten eine größere Gruppe Personen erschossen und die Leichen in Brand gesetzt, gaben die drei Verdächtigen nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft im Verhör zu.

Bereits vor mehreren Wochen hatten Mitglieder der Guerreros Unidos den Mord an den Studenten gestanden und die Ermittler zu Massengräbern geleitet. Die dort entdeckten Toten stimmten allerdings nicht mit den Vermissten überein.

Die Bandenmitglieder berichteten nun, sie hätten die jungen Leute auf einer Müllkippe nahe der Ortschaft Cocula ermordet, ihre Leichen mit Benzin übergossen und verbrannt. Die sterblichen Überreste und die Asche seien in Plastiktüten gestopft und in einen Fluss geworfen worden.

Generalstaatsanwalt Jesús Murillo Karam kam in Guerreros Hauptstadt Chilpancingo mit den Angehörigen der Opfern zusammen. Er habe sie informiert, dass Ermittler menschliche Überreste und Asche in sechs Tüten entdeckt haben, sagte der Sprecher der Familien, Felipe de la Cruz.

„Wir wissen aber nicht, ob es die Jungen sind.“ Die Identifizierung der Überreste sei sehr problematisch, solange würden die Studenten noch als vermisst angesehen. Der Bürgermeister von Iguala und seine Frau wurden schon letzte Woche als mutmaßliche Drahtzieher der Tat ins Gefängnis geworfen. Offenbar wollte José Luis Abarca dagegen angehen, dass die Studenten eine Rede seiner Frau als Vorsitzende des örtlichen Wohlfahrtsverbands durchkreuzten.

María de los Ángeles Pinedas Herkunft ist zweifelhaft: Sie kommt aus einer Drogenhändlerfamilie mit Verbindungen zum Beltrán-Leyva-Kartell. Ihr wird angehängt, ein führendes Mitglied der Guerreros Unidos zu sein. Nach Recherchen der Ermittler ziehen in der Region lokale Politiker, korrupte Polizisten und Verbrecher an einem Strang.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de

Schlagwörter: Mexiko, Studenten, Vermisste, Suche, Mord, Leichen, Guerreros Unidos, Cocula, verbrannt, Benzin, Asche, Plastiktüten, Demonstrationen, Kriminalität, Korruption, Bürgermeister, Polizei, lokale Politiker