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Global: 25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention

Meldung vom 20.11.2014

Die Kinderrechtskonvention der UN begeht ihr 25. Jubiläum. Die in der Konvention formulierten Kinderrechte wurden am 20. November 1989 von der UN-Generalversammlung angenommen. Darin festgelegt sind Grundrechte wie der Schutz vor Diskriminierung, das Recht auf Bildung und Ernährung – und genauso das Recht auf Spielen und elterliche Fürsorge. Weil das längst nicht alle Kinder bekommen, haben sich deutsche Kinder in Berlin dafür eingesetzt.

Die Kinderrechte sollen ins Grundgesetz aufgenommen werden – Dafür plädiert der Kinder- und Jugendgipfel, der am 15. und 16.11.2014 in Berlin stattfand. Rund 100 Jugendliche aus ganz Deutschland überreichten ein Kinderrechte-Manifest mit Forderungen, die sie auf dem Gipfel zusammengetragen haben, an die Vertreter von Familien- und Entwicklungshilfeministerium.

In Bezug auf die Situation in Deutschland wünschen sich die Jugendlichen ein stärker auf ihre Interessen und Bedürfnisse ausgerichtetes Schulsystem mit freier Fächerwahl und Beteiligung der Schüler an bildungspolitischen Entscheidungen. Auf kommunaler Ebene hoffen sie auf eine stärkere Beteiligung bei der Schaffung von Spiel-, Sport und Freizeitangeboten. Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, will das Manifest eine Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz erreichen.

Auch an die Kinder in der ganzen Welt wurde gedacht. Zur Situation ihrer Altersgenossen in den armen Ländern unterstreichen die Jugendlichen den Bedarf an mehr und besserer Information über Probleme, die unser Konsum auslöst: Dabei ging es um die Entstehung der Konsumgüter und die Einbeziehung von fairem Handel und die Ausbeutung und Versklavung von Kindern. All das sollte vielmehr im Schulunterricht diskutiert werden.

Sie forderten ferner, dass große Handelsketten gewährleisten müssen, dass Kinderarbeit im Textilsektor ausgeschlossen wird. Auch die Situation von Flüchtlingskindern in Deutschland kam zur Sprache. Die Kinder und Jugendlichen plädieren dafür, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt und ihnen einen angemessenen Wohnraum schafft. Zudem sollten Duldungen abgeschafft und dafür eine kindergerechte Aufenthaltserlaubnis eingerichtet werden.

Das Ministerium versprach, sich intensiv um die Informationsweitergabe der Kinderrechte zu kümmern. Die Politiker appellierten an die Kinder, im Engagement für ihre Rechte beharrlich einzutreten. Die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz benötige eine Zweidrittelmehrheit und damit parteiübergreifenden politischen Willen, der durch die Überzeugungsarbeit der Kinder und Jugendlichen angestoßen werden müsse.

Beim Kinder- und Jugendgipfel 2014 haben sich rund 100 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland in inhaltlichen und kreativen Workshops mit den in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechten auseinander gesetzt. Veranstalter des Gipfels waren das Deutsche Kinderhilfswerk, terre des hommes Deutschland und die Naturfreundejugend Deutschlands. Der Gipfel wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt.




Quelle: „finanzen.net“, www.finanzen.net

Schlagwörter: Globale Projekte, Kinderrechte, UN, UN-Kinderrechtskonvention, New York, Jubiläum, Grundrechte, Grundgesetz, Schulsystem, Spiel, Sport, Kinderarbeit, Textilbranche, Versklavung, Flüchtlingskinder, Kinder-Gipfel, Berlin, Kinderrechte-Manifest, Ausbeutung, 20. November, UN-Generalversammlung