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Haiti: Erneut gewalttätige Unruhen wegen Wahlverschiebung

Meldung vom 01.12.2014

In Haiti sind am Freitag (28.11.2014) abermals tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Aufschiebung der Parlamentswahl zu protestieren. Die Menschenmenge blockierte das Zentrum von Port-au-Prince. Die wütenden Menschen verlangten erneut den Rücktritt von Präsident Michel Martelly und Ministerpräsident Laurent Lamothe.

Zahlreiche Hauptverkehrsstrassen in der Hauptstadt waren versperrt. Demonstranten häuften Steinhügel auf, brannten Mülleimer ab, steckten Reifen in Brand und bauten Barrikaden. Bei vorangegangenen Demonstrationen waren viele Menschen ins Gefängnis geworfen worden, was noch mehr Empörung in der Bevölkerung hervorrief.

„Wir sind hier, um die Freilassung der Frauen zu fordern, die bei Protesten festgenommen wurden und ohne Verfahren eingesperrt bleiben“, rief einer der Demonstranten. „Die Chefs der Korruption müssen gehen“, forderten sie. Sollte die Wahl nicht bis zum 12. Januar durchgeführt werden, wird das Parlament automatisch aufgelöst, und Martelly kann per Dekret ohne Unterlass an der Macht bleiben.

Der verarmte Karibikstaat befindet sich seit drei Jahren in einer politischen Sackgasse, als die Wahl zum ersten Mal vertagt wurde. In der Wahl müssen 20 Senatoren, 102 Abgeordnete und die Kommunalvertreter bestimmt werden. Doch konnte der Streit um ein neues Wahlgesetz bislang nicht beigelegt werden. Die Oppositionsparteien legen durch ihr Negativ-Votum die Verhandlungen auf Eis.




Quelle: „News.ch“, www.news.ch

Schlagwörter: Haiti, Proteste, Unruhen, Wahl, Wahlverschiebung, Port-au-Prince, Parlamentswahl, Rücktritt, Michel Martelly, Laurent Lamothe, Barrikaden, Demonstration, Wut