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Afghanistan: NATO-Staaten geben ihr Ja zur Nachfolge-Mission

Meldung vom 04.12.2014

Die NATO bewilligt den neuen Afghanistan-Einsatz. Bis zu 12.000 Soldaten sind damit berechtigt, am 1. Januar mit der Ausbildung und Beratung von afghanischen Sicherheitskräften zu starten. Deutschland beruft bis zu 850 Soldaten für diese Aufgabe ab.

Die Außenminister der NATO-Staaten haben den Einsatzbefehl für die neue Afghanistan-Mission erteilt. Der Einsatz „Resolute Support“ könne zum 1. Januar 2015 beginnen, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel. Nach dem Ende des internationalen Kampfeinsatzes im Dezember 2014 beschränken sich die noch in Afghanistan verbleibenden Länder auf Ausbildung und Beratung der afghanischen Sicherheitskräfte.

Die militärische Verantwortung für die Sicherheit im Land sollen dann grundsätzlich die afghanische Armee und Polizei tragen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier betonte während des NATO-Außenministertreffens in Brüssel, mit der Mission beginne in Afghanistan „eine neue Ära“. In allernächster Zeit werde sicherlich auch der Bundestag die Nachfolgemission absegnen.

Das Mandat für „Resolute Support“ umfasst noch etwa 12.000 Soldaten aus 20 Staaten, darunter bis zu 850 Soldaten der Bundeswehr. Deutschland konzentriert sich dabei weiter auf den Norden des Landes. Kampfeinsätze sind grundsätzlich nicht mehr in der Planung, allerdings sollen die Truppen sowohl sich selbst als auch Verbündete im Bedarfsfall mit Waffengewalt verteidigen können. „Resolute Support“ soll bis Anfang 2017 währen.

Wie die Zukunft in Afghanistan aussehen würde, stand in den vergangenen Monaten in den Sternen. Es konnten keine Planungen vorgenommen werden, da der frühere Staatschef Hamid Karzai ablehnte, ein Sicherheitsabkommen mit den USA zu unterzeichnen. In dem Abkommen steht die Bedingung, dass die internationalen Truppen sich nicht vor der afghanischen Justiz verantworten müssen. Karzais Nachfolger Aschraf Ghani räumte dann aber das Hindernis für den Einsatz weg, den auch das afghanische Parlament inzwischen befürwortet.

Ghani selbst war bei dem Treffen der NATO-Außenminister in Brüssel anwesend. Er unterstrich, sein Land wolle keine Belastung für die internationale Gemeinschaft darstellen. „Wir sind fest entschlossen, unser Schicksal selbst zu meistern und die Vergangenheit hinter uns zu lassen“, versicherte er. Die Menschen in Afghanistan hätten keine großen Wünsche: Kinder sollten Volleyball spielen gehen können, ohne damit rechnen zu müssen, bei einem Selbstmordattentat ums Leben zu kommen, Mädchen sollten ein Studium absolvieren können, alte Menschen sollten sich auf eine sichere Rente verlassen können.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „n-tv“, n-tv.de

Schlagwörter: Afghanistan, NATO-Treffen, NATO, NATO-Staaten, Gipfel, Brüssel, Nachfolge-Einsatz, Resolute Support, Außenminister, Mission, Soldaten, Ashraf Ghani, Einsatzbefehl, Mandat, Kampfeinsätze, Ausbildung, Beratung, Armee, Polizei, Frank-Walter Steinmeier