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Global: Das Jahr 2014 war ein Alptraum für Kinder

Meldung vom 10.12.2014

Das Jahr 2014 war für mehr als 15 Millionen Kindern von Gewalt, Hunger und Flucht gezeichnet. Die schwächsten Glieder der Gesellschaft, die Kinder, leiden derzeit in den größten aktuellen Krisenherden in Irak, Syrien, Gaza, Ukraine, Südsudan und Zentralafrikanische Republik. 2014 war ein verheerendes Jahr für Millionen von Kindern. Das gab UN-Sprecher Anthony Lake am Montag (08.12.2014) in New York bekannt. In den letzten Jahren waren noch nie so viele Mädchen und Jungen „solch unaussprechlicher Brutalität ausgesetzt.“

Wegen der großen Anzahl an kriegerischen Konflikten, deren schwierige Verwicklungen und der langen Dauer dieser Krisen, reagieren viele Menschen auf die Not der Kinder inzwischen abgestumpft, warnte die UN.

Die Organisation geht davon aus, dass weltweit 230 Millionen Kinder in Ländern und Regionen mit bewaffneten Auseinandersetzungen leben. 2014 wurden Hunderte Schüler aus den Klassenzimmern oder auf dem Schulweg verschleppt. Zehntausende Kinder wurden als Kindersoldaten zwangsrekrutiert oder von bewaffneten Gruppen als Sklaven gehalten.

Auch die Überfälle auf Schulen und Krankenhäuser haben nach UN-Informationen an vielen Orten deutlich zugenommen. Mehr als 7,3 Millionen Kinder aus Syrien leiden unter den Auswirkungen des Bürgerkriegs in ihrem Heimatland, unter ihnen befinden sich 1,7 Millionen Flüchtlingskinder. Die Vereinten Nationen haben allein in den ersten neun Monaten des Jahres 35 Angriffe auf Schulen in Syrien registriert, bei denen 105 Kinder ermordet und fast 300 weitere verletzt wurden.

In Irak wurden Schätzungen zufolge mindestens 700 Kinder dieses Jahr verwundet, ermordet oder sogar hingerichtet. Hunderttausende Vertriebene haben im nahenden Winter kein Obdach und müssen in Regen, Kälte und Schnee irgendwie überleben.

Während des 50 Tage dauernden Gaza-Kriegs kamen 538 Kinder ums Leben und mehr als 3.370 erlitten Verletzungen. 54.000 Kinder wurden durch die Zerstörung ihrer Häuser heimatlos. In der Zentralafrikanischen Republik sind 2,3 Millionen Kinder von dem Konflikt In Mitleidenschaft gezogen. Mindestens 430 Mädchen und Jungen wurden umgebracht oder verstümmelt – drei Mal so viele wie 2013. Bis zu 10.000 Kinder wurden mutmaßlich im vergangenen Jahr als Kindersoldaten angeheuert.

In Südsudan wurden 2014 mehr als 600 Kinder umgebracht und 200 weitere verletzt. Rund 12.000 Kindersoldaten wurden genötigt, die Waffen zu ergreifen. 750.000 Kinder in Südsudan mussten die Flucht ergreifen, 320.000 leben in Flüchtlingslagern oder in der Wildnis. Als Folge des Konflikts weisen 235.000 Kinder lebensbedrohliche Zeichen der Unterernährung auf.

Doch auch in Dauerkrisenländern wie Afghanistan, Jemen, Demokratische Republik Kongo, Nigeria, Pakistan, Somalia und Sudan müssen Kinder Gewalt und Brutalität über sich ergehen lassen. Dazu kamen neue Katastrophen wie der Ebola-Ausbruch in Westafrika.

Diese tragischen Zahlen werden auch Gebende Hände für das Jahr 2015 bewegen, mit der Arbeit zur Elendbekämpfung weiterzumachen und besonders den Kindern in ihrer Not zu helfen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com

Schlagwörter: Globale Projekte, Kinder, Kinderrechte, 2014, Rückblick, tragische Daten, Zahlen, Statistik, Kriege, Konflikte, Flüchtlinge, Flüchtlingskinder, Kindersoldaten, obdachlos, Ebola