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Global: Friedensnobelpreis an Malala vergeben

 
Meldung vom 30.12.2014

Die diesjährigen Friedensnobelpreisträger Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi haben die Auszeichnung am Mittwoch (10.12.2014) bei einer Zeremonie in Oslo persönlich in Empfang genommen. Die 17-jährige Pakistanerin Malala und der 60-jährige Inder Satyarthi bekamen den Friedensnobelpreis unter Beifallstürmen ausgehändigt. Beide wurden für ihren Kampf für Kinderrechte geehrt. Ein Mann mit Mexiko-Flagge störte die Zeremonie und machte auf das Unrecht der 43 verschleppten Studenten in seiner Heimat aufmerksam.

Allen Kindern stünde das Recht auf eine Kindheit und Bildung statt Zwangsarbeit zu, bekräftigte der Vorsitzende des Nobelpreiskomitees, Thorbjörn Jagland, bei der Zeremonie. „Dieses Weltbewusstsein kann keinen besseren Ausdruck finden als durch die beiden diesjährigen Friedensnobelpreisträger“, sagte er.

Malala ist die jüngste Nobelpreisträgerin seit der Einrichtung des ehrwürdigen Preises. Die Nobelpreise werden jedes Jahr am 10. Dezember, dem Todestag ihres Stifters Alfred Nobel überreicht. Während der Friedensnobelpreis in der norwegischen Hauptstadt Oslo vergeben wird, werden die Auszeichnungen in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie und Literatur in Stockholm ausgehändigt. Die Preise sind mit jeweils acht Millionen Schwedischen Kronen (rund 880.000 Euro) verbunden.

Am Nachmittag hat die norwegische Polizei sich für eine Störung bei der Zeremonie im Rathaus entschuldigt. „Dies ist eine Sicherheitslücke, für die wir uns entschuldigen. Das hätte nicht passieren dürfen“, meinte Oslos Polizeichef John Fredriksen. Er bezog sich damit auf das Auftreten eines jungen Mannes, dem es gelungen war, sich bei einem Fototermin mit einer mexikanischen Flagge vor die Preisträger Malala Yousefzai und Kailash Satyarthi zu positionieren, bevor er von Sicherheitskräften weggeschleppt wurde.

Die 17-jährige Pakistanerin Malala ist seit einem Anschlag der Taliban 2012 immer wieder mit Drohungen von Islamisten konfrontiert. Außerdem waren die norwegische Königsfamilie und Mitglieder der Regierung anwesend. Fredriksen gab an, der junge Mann sei Ende November nach Norwegen eingereist und habe um Asyl gesucht. Er sei „beunruhigt über die politischen Entwicklungen in Mexiko“. Laut dem Fernsehsender TV2 wandte sich der unbewaffnete Mann an Malala mit der Bitte, „die Studenten in Mexiko nicht zu vergessen“.

Er erinnerte damit an den Fall der 43 Studenten, die Ende September 2014 von der Polizei verschleppt und anschließend mutmaßlich von Drogenkriminellen umgebracht wurden. Der Fall führt erneut die Drogengewalt und die Beihilfe des Staates zur Kriminalität in Mexiko vor Augen und sorgt seit Wochen für Aufruhr. Medienberichten zufolge verschaffte sich der junge Mexikaner, der selbst keine Einladung zu der Nobel-Zeremonie in Oslo hatte, durch einen Trick Einlass in das Gebäude. Er nutzte einen Pulk von Journalisten, um unbemerkt in das Rathaus einzudringen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „RP Online“, rp-online.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Malala Yousafzai, Friedensnobelpreis, Preisverleihung, Oslo, Störung, junger Mann, Mexiko-Flagge, Sicherheitslücke, Zeremonie, Rathaus, Studenten, verschleppt