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Mexiko: Ehefrau des Bürgermeisters wegen Massaker an Studenten unter Anklage

 
Meldung vom 07.01.2015

Mexiko stellt die Frau des Bürgermeisters von Iguala unter Anklage. Ihr wird vorgeworfen, Drahtzieherin für das Verschwinden der 43 Studenten zu sein. Im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Massaker an den Studenten hat die Staatsanwaltschaft zusätzlich zehn Polizisten festgenommen.

Gut drei Monate nach dem Verschwinden von 43 Studenten wurde offiziell der Prozess gegen die Ehefrau des früheren Bürgermeisters von Iguala, Maria de los Ángeles Pineda, eröffnet. Als Grund führte die Staatsanwaltschaft „ihre wahrscheinliche Verwicklung in organisierte Kriminalität“ an. Die Ermittler gehen davon aus, dass Pineda die wichtigste Vertreterin der Drogenbande Guerreros Unidos in Iguala ist. Dieser Vereinigung werden Drogenhandel, Geldwäsche und Entführung nachgesagt.

Pineda wurde Anfang November 2014 nach sechswöchiger Flucht zusammen mit ihrem Mann José Luis Abarca, damals Bürgermeister von Iguala, ergriffen. Sie harrte seither in Untersuchungshaft aus. Inzwischen wurde sie in das Hochsicherheitsgefängnis von Tepic gebracht. Das Paar wird beschuldigt, die Ermordung der 43 Studenten eingeleitet zu haben, um einer geplanten Protestaktion vorzubeugen.

Die Lehramtsstudenten waren Ende September 2014 auf dem Rückweg von einer Spendensammelaktion in Iguala von der Polizei gewaltsam abgeführt und offenbar den Guerreros Unidos ausgeliefert worden. Mitglieder der Bande sollen die Studenten massakriert und ihre Leichen verbrannt haben. Nur ein Opfer konnte aber bisher anhand der Leichenreste identifiziert werden.

Wegen des mutmaßlichen Massakers hat die Staatsanwaltschaft am Montag (05.01.2015) zehn weitere Polizisten in Gewahrsam genommen. Die Beamten der örtlichen Polizei von Iguala im Bundesstaat Guerrero müssen sich wegen Verbindungen zum organisierten Verbrechen und Entführung verantworten, wie Chefermittler Tomás Zerón mitteilte. Wegen des Verbrechens wurden mittlerweile 43 Beamte ins Gefängnis geworfen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

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