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Indien: Sondereinheiten sollen Frauen schützen

Meldung vom 09.01.2015

Indien ergreift weitere Maßnahmen zum Schutz von Frauen. Das Land will Polizei-Sonderteams bilden, deren Spezialgebiet die Bekämpfung von Vergewaltigungen, Säureangriffen und Menschenhandel sein wird. Ein Drittel der neuen Truppe soll aus Frauen bestehen.

150 Teams mit insgesamt 2.250 Beamten sollten auf das ganze Land verteilt werden, empfahl Innenminister Rajnath Singh den 29 Bundesstaaten. Frauen werden eine große Rolle bei dieser neuen Einheit spielen.

Die Spezialisten sollten bei Taten wie Vergewaltigung, Säureangriffen oder Menschenhandel eingesetzt werden, hieß es in einer Erklärung der Regierung am Montagabend (05.01.2015). Außerdem habe Singh die Bundesstaaten dazu aufgefordert, spezielle Schnellgerichte einzurichten, um Täter schneller zu bestrafen.

Derzeit gibt es fast wöchentlich Schlagzeilen über neue Vergewaltigungsfälle in Indien. 2013 wurden bei den indischen Behörden rund 310.000 Straftaten gegen Frauen angezeigt, was einen Anstieg von mehr als einem Viertel im Vergleich zu 2012 bedeutete. Die meisten Vergehen gegen Frauen werden nicht der Polizei gemeldet, weil viele Frauen sich vor Stigmatisierung fürchten.

Unter den gemeldeten Straftaten werden neben Vergewaltigungen auch Entführungen, sexuelle Belästigungen, Missbrauch und häusliche Gewalt verzeichnet. Manche Opfer werden so sehr gequält, dass sie Selbstmord begehen. Es kommt auch zu vielen Säureangriffen auf Frauen, wenn Männer sich abgewiesen fühlen oder Eifersucht im Spiel ist.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Tageszeitung“, taz.de

Schlagwörter: Indien, Frauen, Sondereinheiten, Spezialeinheiten, Polizei, Vergewaltigung, Menschenhandel, Säureangriffe, Männer, Kriminalität, Unterdrückung, Schnellgerichte, Gewalt, Gender