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Philippinen: Regen und Sturm – Der Papst im gelben Plastik-Poncho

 
Meldung vom 19.01.2015

Überstürzt musste Papst Franziskus seinen Aufenthalt auf den Philippinen beenden. Ein starker Sturm zog auf und durchkreuzte die Pläne von Franziskus. Ein Flugzeug mit Kabinettsmitgliedern der Regierung konnte kaum bremsen und landete auf einer Grünfläche.

Eigentlich hatte Papst Franziskus noch vor, persönlich mit Überlebenden des verheerenden Taifuns Haiyan zu reden – doch machte ihm ausgerechnet ein Sturm einen Strich durch die Rechnung. Der Papst zelebrierte zwar bei heftigem Wind und Regen am Samstag (17.01.2015) am Flughafen der Stadt Tacloban mit Hunderttausenden eine Messe. Allerdings brach der Sturm Mekkhala so schnell vom Pazifik über das Land herein, dass die Organisatoren eine vorzeitige Abreise bestimmten.

Zunächst trotzte das Kirchenoberhaupt den Tiefausläufern noch so gut es ging. So warf sich Franziskus nach der Ankunft am Morgen wie die Gläubigen einen gelben Plastik-Poncho über und hielt fest an seinem geplanten Ablauf. Mit dem Papamobil durchquerte er die Menschenmassen und nahm keinen übertriebenen Wetterschutz in Anspruch.

Franziskus hatte fest im Herzen, später noch mit Überlebenden des Taifuns zu Mittag zu essen und Ordensleute zu treffen. Das Programm musste jedoch gestrichen werden. Hunderttausende Menschen harrten trotz des Regens nach der Messe noch an den Straßen aus, um einen Blick auf den Papst zu erhaschen. Franziskus wies das geschlossene Auto zurück, das ihn vor dem Regen geschützt hätte, und nahm das offene Papamobil.

Die vorzeitige Abreise war weise, wie ein Vorfall kurz nach Franziskus' Abflug bewies. Am Flughafen von Tacloban verunglückte eine Maschine mit Regierungsbeamten, die den Papst in die Stadt eskortiert hatten. Der Jet konnte bei strömendem Regen auf der Startbahn nicht früh genug bremsen und kam erst auf einer Wiese zum Stehen. Es wurde Großalarm ausgelöst, bei dem Unfall kam aber offenbar niemand zu Schaden. Ob das Wetter oder ein möglicher Reifenschaden die Ursache für das Unglück war, ist noch unklar.

Taifun Haiyan hatte im November 2013 mit sechs Meter hohen Flutwellen die Zentralphilippinen heimgesucht. Mehr als 7.000 Menschen starben. Die Stadt Tacloban wurde zu großen Teilen zerstört. „Als ich diese Katastrophe damals im Fernsehen sah, habe ich auf der Stelle beschlossen: Da muss ich hin“, erklärte Franziskus. Der Altar stand während seiner Predigt zwar unter dem Schutz eines Daches, aber wegen der starken Windböen drang der Regen auch dort hin. 80 der 100 Millionen Philippiner sind Katholiken, die ihren Glauben sehr ernst nehmen. Der Bürgermeister von Tacloban bezifferte die Zahl der Gläubigen beim Besuch des Papstes auf rund eine Million.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Besuch in Tacloban: Der Papst im Regenmantel




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Philippinen, Papst, Papstbesuch, Franziskus, Sturm, Haiyan, Tacloban, Abreise, verfrüht, Mekkhala, Taifun, Überlebende, Messe, Papamobil, Plastik-Poncho, Flughafen, Flugzeug, Manila, Flugzeugunglück