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Ghana: Präsident Mahama zu Besuch bei Merkel – Gemeinsam gegen Boko Haram

 
Meldung vom 21.01.2015

Der Präsident Ghanas, John Dramani Mahama, ist zu Besuch in Berlin. Bei Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel verständigte man sich darauf, gemeinsam gegen die Terrorgruppe Boko Haram vorzugehen. Die Afrikanische Union hatte zuvor schon in Erwägung gezogen, eine Eingreiftruppe gegen die islamistischen Boko-Haram-Terroristen zu schaffen. Deutschland würde sich an den Kosten dafür beteiligen, versprach Kanzlerin Merkel dem Präsidenten Ghanas.

Ghana beabsichtigt, gegen die nigerianische Terrororganisation Boko Haram mit einer regionalen Einsatztruppe vorzugehen. Präsident John Dramani Mahama stellte Gespräche über eine solche Truppe zwischen den Staaten der Region in Aussicht: „Ghana kann Truppen dafür zur Verfügung stellen“, betonte er bei einem Besuch in Berlin. Das Thema stünde beim nächsten Spitzentreffen der Afrikanischen Union auf der Agenda.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) befürwortete nach einem Treffen mit Mahama den Plan für eine solche Truppe. Deutschland sei bereit, darin zu investieren. Darüber werde in der Europäischen Union verhandelt werden. „Es ist unser gemeinsames Interesse, dass wir eine solche Truppe auch nachhaltig finanzieren können.“ Merkel kritisierte die „abscheulichen, brutalen Verbrechen, die dort an der Zivilbevölkerung in Nigeria, aber auch in Kamerun verübt werden“.

Eine militärische Unterstützung durch die EU-Staaten im Kampf gegen Boko Haram habe man derzeit nicht ins Auge gefasst. Die islamistische Miliz verübt seit Jahren Terror, um einen eigenen Staat im Nordosten Nigerias durchzusetzen. Sie hat aber zuletzt auch mehrere Übergriffe nach Kamerun unternommen. So soll die Miliz dort am Wochenende 80 Menschen entführt haben. Der Tschad entsandte Truppen nach Kamerun, um die Boko-Haram-Kämpfer zum Rückzug zu zwingen.

Am Montag (19.01.2015) wurde verbreitet, nach einem Überfall auf ein Dorf hätten die Streitkräfte Kameruns rund 20 der 80 verschleppten Menschen wieder aus der Hand der Terroristen befreit. Die Geiseln konnten gerettet werden, als Soldaten den Angreifern hinterher stürmten, wie der Gouverneur der nördlichen Provinz Kameruns mitteilte. „Die Angreifer flohen zurück nach Nigeria, von woher sie gekommen waren“, meinte Mijiyawa Bakary. Andere Agenturen meldeten, dass 30 Menschen befreit wurden.

Boko Haram treibt ihr Unwesen seit etwa einem Jahr verstärkt auch über Nigerias Grenze hinweg. Die Terrorgruppe verbreitet wegen zahlreicher Gräueltaten Angst und Schrecken und hat in den vergangenen Jahren häufig vor allem junge Menschen in ihre Gewalt gebracht. Jungen wurden Sicherheitsexperten zufolge als Soldaten zwangsrekrutiert, Mädchen zur Sexsklaverei genötigt. International sorgte insbesondere die Verschleppung von 200 Schülerinnen im April 2014 für Empörung.

Ghanas Präsident und Frau Merkel einigten sich zudem darauf, in den Bereichen Energiegewinnung, Bildung und Gesundheitswesen enger zu kooperieren.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Ghana, Besuch, Präsident, John Dramani Mahama, Mahama, Angela Merkel, Bundeskanzlerin, Boko Haram, Eingreiftruppe, Staatsbesuch, Berlin, Afrikanische Union, Terrormiliz, Islamisten, Schulmädchen, Verschleppung, Entführung, Sexsklaverei, Kindersoldaten, Zwangsrekrutierung, Zusammenarbeit, Entwicklung, erneuerbare Energien, Bildung, Gesundheitswesen, Ebola, Kamerun, Nigeria