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Afghanistan: Taliban verschleppen 30 Angehörige des Hazara-Stammes

Meldung vom 25.02.2015

Die Taliban haben in Afghanistan 30 Mitglieder der Hazara-Minderheit verschleppt. Dafür hielten die Islamisten zwei Busse im Süden Afghanistans an und brachten 30 Fahrgäste, die allesamt Hazara waren, in ihre Gewalt.

Die Opfer gehörten der schiitischen Minderheit der Hazara an, gab das Bus-Unternehmen am Dienstag (24.02.2015) an. Bewaffnete Männer in Armee-Uniform hätten die Busse am späten Montagabend auf dem Weg in die Hauptstadt Kabul angehalten und nach Ausweisen der Passagiere verlangt. Die meisten der Entführten hätten sich anderen Passagieren zufolge als Angehörige der Minderheit kenntlich gemacht.

Über ihren Verbleib liegen keine Angaben vor, sagte ein Polizeisprecher. Die Hazara wurden in den 90er Jahren von den radikalislamischen Taliban drangsaliert. Viele Kinder der Minderheit wurden entführt und mussten entwürdigende Dienste für die Taliban verrichten. Die sunnitischen Extremisten zeigten sich zunächst nicht für die Entführung verantwortlich.

Im vergangenen Juli waren bei einem ähnlichen Angriff auf zwei Kleinbusse 14 Menschen getötet worden. Die meisten Opfer hatten sich ebenfalls als Angehörige der Hazara ausgewiesen. Die Taliban hatten damals eine Verantwortung an dem Überfall in der Bergprovinz Ghor zurückgewiesen. Die Taliban haben aber immer wieder Gewalt gegen Schiiten ausgeübt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Reuters“, reuters.com

Schlagwörter: Afghanistan, Entführung, Verschleppung, Taliban, Hazara, Hasara, Hazare, Minderheit, Schiiten, Sunniten, Busse, Fahrgäste, Passagiere, Kinder, Kabul, Schikane, Diskriminierung