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Afghanistan: Ein Land kämpft mit den Schneemassen

 
Meldung vom 04.03.2015

Die Lawinen-Katastrophe in Afghanistan ist noch nicht vorüber. Im Panjshir-Tal haben sich weitere Lawinen gelöst. Man befürchtet noch mehr Tote. Nicht nur Afghanistan, sondern weite Teile Südasiens müssen mit Schneefällen und starken Niederschlägen kämpfen.

Der Nordosten Afghanistans ist weiterhin in Alarmbereitschaft. Drei Tage nach den schwerwiegendsten Lawinenniedergängen seit drei Jahrzehnten sind im Panjshir-Tal nordöstlich von Kabul wieder riesige Schneebretter ins Tal abgerutscht. Bereits vor den jüngsten Niedergängen hat man 286 Tote gezählt. 1.200 Häuser brachen unter den Schneemassen zusammen. Man rechnet noch mit weiteren Opfern. Auch bleibt die Lawinen-Gefahr bestehen.

Afghanistans Präsident Ashraf Ghani sagte angesichts der Notlage kurzfristig eine Dienstreise nach Iran ab und ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Zudem stellte er die Einrichtung eines Katastrophenfonds in Aussicht. Die Rettungsarbeiten liegen weitgehend in der Hand der afghanischen Armee. Vier Helikopter sind im Einsatz, um Hilfsgüter in das abgeschnittene Tal zu fliegen und Tote zu bergen.

Dabei seien Koordinationsprobleme entstanden. So habe man zweitrangige Hilfsgüter wie Zahnpasta vor lebenswichtigem Nachschub an Grundnahrungsmitteln und Kohle eingeflogen. Die pakistanische Regierung brachte übers Wochenende ebenfalls Hilfsgüter in die betroffene Region. Dies ist ein sicheres Signal dafür, dass sich das Nachbarland um eine Entspannung in der konfliktreichen Beziehung mit Afghanistan bemüht.

Auch die Hauptstadt Kabul wird von Folgen des Unwetters heimgesucht. Die Schneestürme der vergangenen Tage haben für einen Defekt der über den Salang-Pass verlaufenden Stromleitungen gesorgt. Behördenvertreter gaben an, eine vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung in Kabul werde sich mindestens über drei Wochen hinziehen. Im Nordosten Afghanistans kommen Lawinenunfälle im Winter oft vor. Bereits 2010 und 2012 starben bei Lawinen jeweils Dutzende von Personen. Das Ausmaß der Katastrophe ist dieses Jahr aber weitaus größer als bei den Unglücksfällen der Vergangenheit.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch

Schlagwörter: Äthiopien, Lawinen, Schnee, Schneefall, Niedergang, Tote, Opfer, Panjshir-Tal, Ashraf Ghani, Staatstrauer, Helikopter, Hubschrauber, Hilfsgüter, Unwetter, Stromausfall, Kabul, Rettungsarbeiten, Bergung, Salang-Pass