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Indien: Tausende empört über Vergewaltigung einer Nonne

 
Meldung vom 18.03.2015

In der Nähe von Kalkutta wurde eine 75-jährige Nonne Opfer einer Gruppen-vergewaltigung. Die Empörung in Indien lässt sich derweil nicht mehr bändigen. Tausende Christen versammelten sich landesweit und äußerten ihre Bestürzung über die Zustände im Land in großen Protestmärschen.

Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer katholischen Nonne haben sich Tausende Menschen im Land zu Schweigemärschen versammelt. Allein in Ranaghat im Bundesstaat Westbengalen, wo das Verbrechen verübt wurde, marschierte eine Menschenmenge von rund 4.000 durch die Stadt. Sie wurden von einem Priester angeführt. Danach seien Kerzen für das Opfer angezündet worden, gaben Kirchenvertreter bekannt.

Die alte Frau wird weiter im Krankenhaus behandelt. Ihr gehe zwar körperlich besser, doch sei sie schwer traumatisiert, erklärte ein behandelnder Arzt. Mit einer friedlichen Mahnwache in einem Park von Kalkutta zeigten Hunderte Priester, Schülerinnen, Nonnen und Frauen aus allen Schichten der Gesellschaft ihre Empörung angesichts der Untat. Zu ihnen zählten auch viele Frauen aus dem Orden, der einst von Mutter Teresa ins Leben gerufen wurde.

Sie hielten Protestbanner mit Parolen wie „Diese Welt gehört den Frauen“ und „Wir wollen ein Indien ohne Vergewaltigungen“ in die Höhe. Eine Teilnehmerin, die Bankmanagerin Partha Tripathi, nannte das Delikt ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit: „Es scheint so, dass sich selbst Tiere besser verhalten.“ Viele Demonstranten entzündeten rund um eine Statue von Mutter Teresa Kerzen. Der Erzbischof von Kalkutta, Thomas D'Souza, sprach von einer „barbarischen Tat“. Er hoffe, dass die Täter bald gefasst und bestraft werden.

Sechs Männer waren laut Polizeiangaben in der Nacht zum Samstag (14.03.2015) in eine Klosterschule in Ranaghar eingedrungen, hatten einen Wachmann überwältigt, der Nonne Gewalt angetan und dann die Schule ausgeraubt. Sie beschädigten demnach auch heilige Schriften sowie eine Jesus-Statue. Vier der Männer wurden von Überwachungskameras erfasst und damit überführt. Die Polizei habe unterdessen acht bis zehn Männer ergriffen, um sie zu der Tat zu verhören, berichtete die indische Agentur IANS. Es soll bisher aber noch nicht zu einer Festnahme gekommen sein. Christen in Indien leiden zunehmend unter gewalttätigen Übergriffen.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Erneut Gruppenmissbrauch in Indien




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Indien, Nonne, Vergewaltigung, Orden, Christen, Schikane, Diskriminierung, Frauen, Demonstrationen, Proteste, Kalkutta, Mutter Teresa, Katholische Kirche, VErhaftung, Täter, Ranaghat, Kerzen, Gruppenvergewaltigung