Somalia: Drohne tötet Drahtzieher des Westgate-Anschlags

 
Meldung vom 20.03.2015

Die USA gehen mit Drohnen gegen Terroristen in Somalia vor. Jetzt wurde der mutmaßliche Anführer des Westgate-Anschlags in Kenia bei einem US-Drohnenangriff getötet. Er hätte laut Pentagon auch die Sicherheit der USA bedroht.

Bei einem US-Drohnenangriff im Süden Somalias ist ein Anführer der islamistischen Al-Schabaab-Miliz ums Leben gekommen. Angeblich hat die Drohne den Organisator des Attentats auf das kenianische Einkaufszentrum Westgate im September 2013, Adnan Garaar, ins Visier genommen. Er sei eine hochrangige Führungsfigur, die für die Planung möglicher Attacken auf Amerikaner und westliche Interessen zuständig war.

Garaar sei am Donnerstag (19.03.2015) von der Rakete tödlich getroffen worden, während er in einem Fahrzeug unterwegs war, teilte das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Der Angriff habe sich rund 240 Kilometer westlich von Mogadischu zugetragen.

Die Eliminierung des Islamisten habe der Terrororganisation „einen weiteren harten Schlag versetzt“, so der Sprecher des Pentagons. Die militante Bewegung führte in den vergangenen Jahren immer wieder Anschläge im Nachbarland Kenia durch. Der Überfall auf das Einkaufszentrum in Nairobi und das darauffolgende Geiseldrama erschütterten das Land schwer. Dabei verloren mehr als 60 Menschen ihr Leben.

Al-Schabaab verlangt den Abzug der kenianischen Truppen aus Somalia. Somalia erhält im Kampf gegen die Miliz Unterstützung von der Afrikanischen Union (Amisom) und den USA. Vergangenes Jahr war Al-Schabaab-Anführer Ahmed Abdi Godane ebenfalls Ziel eines US-Drohnen-Angriffs. Auch er starb bei der Operation.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de