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Global: Die Zahl der Todesurteile nahm 2014 zu

Meldung vom 02.04.2015

Jedes Jahr gibt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International eine Auflistung der Todesurteile und Exekutionen in aller Welt heraus. Erneut machen sie auf einen Trend aufmerksam, der sich seit 2014 abzeichnet. Die Zahl der Todesurteile nimmt zu. Doch die Erhebung ist unvollständig, da aus manchen Ländern keine Daten ermittelt werden konnten.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Todesurteile in aller Welt verzeichnet als im Vorjahr. Die Zahl der bekannt gewordenen Hinrichtungen ist dagegen rückläufig. Das ist das Resultat des am Dienstag (31.03.2015) veröffentlichten Jahresberichts 2014 über die Todesstrafe.

Die Zahlen sind aber nicht vollständig aussagekräftig, weil Amnesty keine oder nur unvollständige Daten aus China, Nordkorea und einigen weiteren Staaten erhalten konnte. Die Organisation geht davon aus, dass allein China im vergangenen Jahr wieder Tausende Menschen exekutiert hat und damit mehr als alle anderen Länder zusammen.

Amnesty registrierte insgesamt 2.466 Todesurteile in 55 Staaten, ein Anstieg um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die steigende Zahl lasse sich vor allem auf Massenverurteilungen in Ägypten und Nigeria zurückführen, teilte die Organisation mit. Erfasst wurden – China ausgenommen – 607 Hinrichtungen in 22 Staaten, drei Viertel von ihnen wurden im Iran, Saudi-Arabien und im Irak durchgeführt. Neben diesen drei Ländern ordnet Amnesty auch die Vereinigten Staaten von Amerika den „fünf Top-Henkerstaaten“ zu.

Als positive Entwicklung würdigte der Bericht die großen Fortschritte in Afrika und im Nahen Osten, wo die Zahl der Hinrichtungen um etwa ein Viertel sank. Madagaskar verabschiedete sich von der Todesstrafe. In den Vereinigten Staaten ging die Zahl der Exekutionen von 39 auf 35 nach unten. Sie verringert sich seit dem Jahr 2009 immer weiter. Der Bundesstaat Washington entschloss sich zu einem Hinrichtungsmoratorium. Gegen 112 Todeskandidaten wurde im vergangenen Jahr die Klage fallengelassen und sie wurden freigesprochen, unter ihnen allein 59 in Tansania und sieben in den Vereinigten Staaten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Globale Projekte, Todesurteile, Hinrichtungen, Amnesty International, Erhebung, Jahresbericht über die Todesstrafe, Statistik, China, Daten, Henkerstaaten, Exekutionen, Todesstrafe, Zahlen, USA