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Somalia: Kenia bombardiert Terror-Camps

Meldung vom 08.04.2015

Etwa 150 Menschen sind bei einem Massaker der Al-Schabaab-Miliz auf eine Universität in Kenia ermordet worden – die kenianische Armee hat mit einem Vergeltungsschlag geantwortet: Bei Bombardierungen in Somalia sollen zwei Lager der Dschihadisten vernichtet worden sein.

Al-Schabaab-Milizionäre erschossen am Gründonnerstag kaltblütig 148 Studenten und Angehörige der kenianischen Universität in Garissa. Jetzt hat das Militär des afrikanischen Landes offenbar reagiert und aus der Luft zwei Lager der radikalislamischen Terrorgruppe in der Grenzregion Gedo komplett in Schutt und Asche gelegt, meldet die Armee. Das beweisen demnach Luftaufnahmen des Militärs.

Die Terrororganisation leugnet jedoch diese Aussagen – kein Lager sei unter Beschuss gewesen. Eine unabhängige Bestätigung liegt bislang nicht vor, denn die Region Gedo ist nur schwer zugänglich. Die Universitätsstadt Garissa befindet sich rund 200 Kilometer von der Grenze zu Somalia entfernt. Das Militär konnte angeblich auf Informationen zurückgreifen, dass die Al-Schabaab-Miliz von den Lagern in Gondodowe und Ismail aus Ziele in Kenia attackieren wollte, hieß es aus Militärkreisen.

Bislang wurden fünf Verdächtige ergriffen, die Drahtzieher des Massakers sein sollen. Drei mutmaßliche Koordinatoren des Angriffs wurden nach Angaben des Innenministeriums auf der Flucht nach Somalia festgenommen. Inhaftiert wurden auch ein Wachmann der Universität und ein Tansanier, der sich mit Granaten bewaffnet auf dem Campus verborgen hielt. Die Regierung versprach zudem eine Belohnung in Höhe von umgerechnet 200.000 Euro für die Ergreifung des Al-Schabaab-Anführers Mohammed Mohamud, der als leitende Kraft hinter dem Anschlag gilt.

Die nackten Leichen der vier Attentäter, die sich selbst in die Luft gesprengt hatten, wurden am Samstag (04.04.2015) in Garissa von der Polizei öffentlich zur Schau gestellt. Laut Innenministerium konnte einer der Täter als der Sohn eines Lokalpolitikers aus dem Bezirk Mandera identifiziert werden. Der aus Somalia stammende Abdirahim Abdullahi habe an der Universität von Nairobi Jura studiert und war bis kurz zum Examen gekommen. Er sei von einem Bekannten als „brillanter“ ehrgeiziger Anwalt wahrgenommen worden.

Unterdessen geraten die Sicherheitskräfte immer mehr in die Kritik. Warnungen der Geheimdienste vor einem bevorstehenden Angriff wurden demnach ignoriert oder schlicht übergangen. Zudem sollen die Spezialkräfte der Polizei sieben Stunden benötigt haben, um aus der Hauptstadt Nairobi an den Tatort im Norden des Landes zu fahren.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

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