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Erdbeben in Nepal: Zu wenig Hubschrauber und kaputte Straßen

 
Meldung vom 04.05.2015

Hunderttausende Erdbebenopfer sind nach dem tragischen Erdbeben in Nepal nur aus der Luft erreichbar. Dafür benötigt das Land dringend mehr Hubschrauber – das betrifft auch die Bergung Verletzter.

In Nepal werden nach dem Erdbeben weitaus mehr Hubschrauber benötigt, um Verletzte zu evakuieren und Hunderttausende Notleidende mit Nahrungsmitteln und Hilfsgütern erreichen zu können. „Wir haben nicht genügend Helikopter, um beides gleichzeitig zu bewerkstelligen“, gab ein Sprecher des Innenministeriums zu.

Die nepalesische Regierung verfüge nur über 13 Helikopter, Indien leiste mit weiteren 14 Helikoptern Unterstützung. Die USA hätten am Sonntag (03.05.2015) vier Osprey-Flugzeuge in das Notgebiet entsandt, die vertikal starten und landen können. China habe am Montag drei Hubschrauber dazu gesteuert. „Aber wir brauchen mindestens das Doppelte oder Dreifache“, betonte der Sprecher.

Die schwer getroffenen Regionen im Norden sind von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Die wenigen vorhandenen Straßen sind teils durch Erdrutsche unbefahrbar geworden. In manchen Dörfern liegen alle Häuser in Trümmern. Die Einwohner haben dem Ministeriumssprecher zufolge nur eine Chance: Zeltplanen und Lebensmitteln müssen aus der Luft abgeworfen werden, weil in dem gebirgigen Gelände oft keine Landeplätze existierten.

Die Opferzahl ist nach aktuellen Angaben auf mehr als 7.200 angestiegen, mehr als 14.000 Menschen wurden verletzt. Mehr als eine Woche nach der Naturkatastrophe haben Helfer nach Behördenangaben am Wochenende noch vier Menschen unter dem Schutt retten können – darunter ein Mann, der mehr als hundert Jahre alt sein soll.

Der alte Mann hatte Verletzungen erlitten, aber er sei außer Lebensgefahr, heißt es. Er habe unter den Trümmern seines Lehmhauses im Dorf Kimtang im Distrikt Nuwakot gelegen. Ein Team aus nepalesischer Polizei und japanischen Rettungskräften habe ihn geborgen.

Die drei anderen Überlebenden – zwei Frauen und ein Mann – wurden im Dorf Kerabari im Distrikt Sindhupalchowk gefunden. Nepalesische Soldaten und Polizisten hätten sie am Sonntag aus dem Schutt befreit, sagte der örtliche Polizist Ram Bahadur Nepali. Zwei der Überlebenden waren demnach unter den Überresten ihres Lehmhauses gefangen, der dritte wurde in der Nähe von einem Erdrutsch überrascht und verschüttet.

Ein Katastrophenhilfe-Team von Gebende Hände ist schon vor Ort und hat mehrere Dörfer erreicht, die bislang von jeglicher Hilfe abgeschnitten waren. Die Hilfsgüter haben unsere Einsatzleiter teils auf Traktoren und mit Hubschraubern zu den Opfern transportiert.




Weiterführende Informationen

 30.04.2015: Situationsbericht




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Katastrophenhilfe-Projekte, Nepal, Erdbeben, Überlebende, Helikopter, Hubschrauber, Abwurf, Luft, abgeschnitten, Dörfer, Trümmer, geborgen, Lehmhaus, Rettung, Hilfsgüter, Evakuierung, Landeplätze, Berge, Gebirge, Straßen