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Südsudan: Erneut Kämpfe entbrannt – Alle Hilfsorganisationen ziehen sich zurück

Meldung vom 12.05.2015

Im Südsudan sind erneut heftige Kämpfe entbrannt. Die Lage hat sich dermaßen zugespitzt, dass sich alle Hilfsorganisationen aus der betroffenen Region zurückziehen mussten. Damit sind Hunderttausende Flüchtlinge völlig auf sich gestellt und der Gewalt hilflos ausgeliefert. Wegen der Gefechte zwischen Regierungstruppen und Rebellen im südsudanesischen Bundesstaat Unity hat sich die Lage der Bevölkerung drastisch verschlimmert.

Mehr als 300.000 Menschen, die auf Nahrungshilfe und medizinische Versorgung angewiesen sind, seien von allen Hilfsmaßnahmen abgeschnitten, gab der UN-Verantwortliche für den Krisenstaat, Toby Lanzer, bekannt. Bei der andauernden Gewalt gelinge es den Bauern nicht, Getreide zu säen, lautete es weiter in einer Mitteilung. Eine Hungersnot in der Region sei damit vorprogrammiert.

Angesichts heftiger Kämpfe haben alle Hilfsorganisationen den Norden des Südsudans verlassen. Damit müssten nun rund 300.000 Menschen ohne für ihr Überleben eigentlich notwendige Hilfe auskommen, berichtete Lanzer. „Die gegenwärtigen Kämpfe haben alle Nichtregierungsorganisationen und alle UN-Abteilungen gezwungen, ihr gesamtes Personal abzuziehen.“

Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen (MSF) und das Rote Kreuz hatten am Wochenende bekannt gegeben, ihre internationalen Mitarbeiter aus dem wegen seiner reichen Ölvorkommen begehrten Gebiet zurückzuholen. Sie seien über einen bevorstehenden Angriff auf die Stadt Leer informiert worden.

„Wir können nicht einfach tatenlos zusehen, wie Zivilisten und Gesundheitspersonal erneut attackiert werden“, begründete MSF den Schritt. „Alle beteiligten Parteien müssen sofort dafür sorgen, dass humanitäre Helfer, ihre Einrichtungen und Fahrzeuge nicht zur Zielscheibe der Kämpfe werden.“




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Südsudan, Kämpfe, Gefechte, Unity, Rebellen, Regierungstruppen, Bürgerkrieg, Gewalt, Hilfsorganisationen, Rückzug, UN, Leer, Angriff, Flüchtlinge, Hungersnot, humanitäre Helfer, Nahrungshilfe, Riek Machar, Salva Kiir, Toby Lanzer