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Südsudan: 250.000 Kindern steht der Hungertod bevor

 
Meldung vom 19.06.2015

Im Südsudan spitzt sich die prekäre Lage weiter zu. Jetzt drohen 250.000 Kinder an Hunger zu sterben. Die UN prangert die Angriffe der Kriegsparteien auf die Zivilbevölkerung an und bittet um internationale Hilfe. Die USA versprechen 113 Millionen Dollar.

„Jedes dritte Kind ist ernsthaft unterernährt, und 250.000 sind vom Hungertod bedroht“, lautet es in einem am Dienstag (16.06.2015) in der Hauptstadt Juba herausgegebenen Bericht des UN-Koordinators für humanitäre Hilfe im Südsudan, Toby Lanzer.

„Vor sechs Monaten haben wir gedacht, die Gewalt und das Leiden haben einen Höhepunkt erreicht und dass der Frieden kommt. Wir haben uns getäuscht“, kritisierte Lanzer. Bei der „Unnachgiebigkeit“ der verfeindeten Lager sei an Frieden nicht zu denken, „der Krieg geht weiter und ist dabei, zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch zu führen“.

Die Soldaten und Milizen hätten bei den jüngsten Kämpfen in großem Umfang Feuer an Häusern gelegt, Schulen und Krankenhäuser vernichtet, massenhaft Vieh entwendet und Infrastruktur etwa zur Trinkwasserversorgung zerstört, ist in dem Bericht zu lesen. Sie gäben sich „keine erkennbare Mühe, zwischen militärischen und zivilen Zielen zu unterscheiden“. Außerdem seien in dem Bürgerkrieg bereits mehr als ein Dutzend Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ermordet sowie Hilfskonvois geplündert worden. Die Täter brauchen sich keine Gedanken über eine Strafverfolgung machen.

Die USA versprachen den Menschen im Südsudan 113 Millionen Dollar Unterstützung. Zugleich forderte das Außenministerium in Washington alle Konfliktparteien auf, der sinnlosen Gewalt im Südsudan Einhalt zu gebieten.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Südsudan – Der gescheiterte Staat




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Südsudan, Kinder, Hungersnot, Hungertod, UN, Toby Lanzer, Bügerkrieg, Gewalt, Riek Machar, Salva Kiir, Brandlegung, Plünderung, Raub, Mord, Zerstörung