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Afghanistan: NATO will Mission verlängern

Meldung vom 30.06.2015

Auch nach der Ausbildungsmission „Resolute Support“ will die NATO in Afghanistan präsent bleiben. Von einer weiteren Hilfsmission ist die Rede. Allerdings müsse auch dieser Einsatz irgendwann auslaufen, betonte Generalsekretär Jens Stoltenberg. Auch die Bundeswehr plant eine Verlängerung ihres Einsatzes.

Die NATO-Verteidigungsminister haben der Regierung in Afghanistan weiterführende Unterstützung versprochen – auch über das Ende der Militärausbildungsmission „Resolute Support“ hinaus. Man strebe eine andauernde zivile Präsenz in dem Land an, unterstrich NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Zugleich räumte er ein, dass kein Land auf Dauer von einer hohen Zahl ausländischer Truppen abhängig sein möchte.

Den Kampfeinsatz in Afghanistan hatte die NATO nach 13 Jahren Ende 2014 beendet. Daraufhin entschloss sich die NATO zu der Nachfolgemission „Resolute Support“, für die 13.500 Soldaten als Berater und Ausbilder im Einsatz blieben.

Auch die Bundeswehr erwägt eine Verlängerung des Einsatzes in Afghanistan. Sie wird ihre Präsenz in Afghanistan womöglich nicht wie geplant verringern. Eigentlich hatte die Truppe vor, sich nach Kabul zurückzuziehen. Nun wird darüber nachgedacht, weiterhin ein Standbein in Masar-i-Scharif zu behalten.

Die Bundesregierung verändert ihre Planung und rechnet damit, dass die Bundeswehr länger im Norden Afghanistans bleibt als bislang geplant. In diese Richtung gehen Überlegungen im Verteidigungsministerium und im Auswärtigen Amt. US-Verteidigungsminister Ashton Carter hatte auf seiner Europareise in der letzten Woche in internen Gesprächen durchblicken lassen, er wolle unter den an der Mission beteiligten Militärs „keine Aufbruchsstimmung aufkommen lassen“.

Eigentlich wollte die Bundesregierung die Anzahl der Soldaten im kommenden Jahr verkleinern und sich auf die Hauptstadt Kabul als Einsatzgebiet beschränken. Nun werden Pläne geschmiedet, wie man den Einsatz in Masar-i-Scharif bis Ende 2016 aufrechterhalten kann. Die Bundeswehr ist an dem Ausbildungseinsatz „Resolute Support“ bisher mit bis zu 850 Soldaten beteiligt und ist als Führungsnation im Norden eingesetzt.

In den vergangenen Wochen haben die Taliban ihre Angriffe verschärft. Die Niederlagen für die afghanischen Streitkräfte haben sich gehäuft. Innerhalb kurzer Zeit nahmen die Taliban mehrere Distrikte ein. Die NATO ist in Sorge, ein übereilter Abzug würde Afghanistan in den Abgrund ziehen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Afghanistan, NATO, Mission, Mandat, Verlängerung, Präsenz, Resolute Support, Ausbildungsmission, Bundeswehr, Masar-i-Scharif, Rückzug, Kabul, Taliban, Niederlagen, Distrikte, Eroberung, Soldaten, NATO-Generalsekretär, Jens Stoltenberg, Militär, Militärbündnis, US-Verteidigungsminister, Ashton Carter