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Haiti: Dominikanische Republik will haitianische Flüchtlinge abschieben

Meldung vom 03.07.2015

Viele Menschen auf Haiti versuchen, dem Elend in ihrem Land zu entkommen. Da bietet sich das Nachbarland, die Dominikanische Republik, an, welches wirtschaftlich weitaus besser gestellt ist. Beide Länder teilen sich die Insel Hispaniola. Doch die Dominikanische Republik will sich gegen den Flüchtlingsstrom zur Wehr setzen. Jetzt sollen rund 200.000 Menschen offenbar abgeschoben werden.

Bei den Menschen geht es um Haitianer, die schon seit mehreren Jahren in der Dominikanischen Republik leben, manchmal sogar in zweiter Generation. Angesichts der angekündigten Ausweisung Zehntausender Menschen aus dem Nachbarland Dominikanische Republik hat Haiti vor einer humanitären Krise gewarnt. Die Regierung bemühe sich dennoch, einen Plan zur sozialen und wirtschaftlichen Eingliederung der Deportierten aufzustellen, betonte Ministerpräsident Evans Paul.

In den kommenden Wochen steht möglicherweise rund 200.000 haitianischstämmigen Menschen in der Dominikanischen Republik die Abschiebung bevor. Vor zwei Jahren hatte der Oberste Gerichtshof beschlossen, dass im Land geborenen Kindern von Ausländern nicht automatisch die Staatsbürgerschaft zugeteilt wird. In der vergangenen Woche ging die Frist zu Ende, um sich um gültige Dokumente zu kümmern.

Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) appellierte an die dominikanische Regierung, diese Massenabschiebung nicht durchzusetzen. Die Auswirkungen für das immer noch an den Folgen des Erdbebens leidende Haiti wären katastrophal, sagte UNHCR-Sprecher Adrian Edwards.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Haiti, Abschiebung, Dominikanische Republik, Ausweisung, Flüchtlinge, Asyl, zweite Generation, Staatsbürgerschaft, Massenabschiebung, UNHCR, UN-Hochkommissariat, Hispaniola, Insel, Erdbeben, Armut