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Wiedereröffnung des Westgate-Einkaufszentrums in Nairobi

Meldung vom 18.07.2015

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ist das Westgate-Einkaufszentrum in Nairobi wiedereröffnet worden, nachdem vor knapp zwei Jahren radikale Islamisten hier einen Anschlag verübten. Die Kämpfer der somalischen Al-Schabaab-Milizen hatten das Einkaufszentrum in der kenianischen Hauptstadt am 21. September 2013 überfallen und vier Tage lang besetzt gehalten. Mindestens 67 Menschen kamen dabei ums Leben. Wegen ihres ineffizienten und chaotischen Handelns nach dem blutigen Terrorakt wurden Regierung und Sicherheitskräfte damals scharf kritisiert.

Fast alle Geschäfte in dem renovierten Einkaufszentrum waren am Samstag wieder geöffnet. „Es ist komisch, es sieht aus, als ob hier nichts geschehen wäre“, so Maureen, eine 24-jährige Kosmetikerin. Viele Kenianer besuchten das Westgate, um ein Zeichen zu setzen. So auch Paul Mbugua, der mit seiner Familie zum Einkaufen kam. Er wolle nicht in Angst leben. „Wir können nicht zulassen, dass unser Leben von Terrorakten kontrolliert wird.“

Seit 2011, als Kenia Soldaten für den Kampf gegen Al-Schabaab nach Somalia entsandte, ist das Land ein Ziel der Terroristen. Seit dem Anschlag auf das Westgate-Einkaufszentrum starben Schätzungen zufolge mehr als 540 Menschen bei Terrorangriffen. Die Wiedereröffnung erfolgte sechs Tage vor dem geplanten Besuch von US-Präsident Barack Obama in Kenia. Während seines Aufenthalts sollen zehntausende Polizisten und ein brandneues Video-Überwachungssystem für Sicherheit sorgen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Kenia, Westgate-Einkaufszentrum, Nairobi, Islamisten, Al-Schabaab-Milizen, Terrorakt, Regierung, Sicherheitskräfte, Soldaten, Somalia, Terroristen, Terrorangriff, US-Präsident, Barack Obama, Polizei, Video-Überwachung