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Somalia: Bonner Islamist verübt Attentat auf das Jazeera Palace Hotel

 
Meldung vom 31.07.2015

In Mogadischu wurde ein folgenschweres Attentat auf das Jazeera Palace Hotel verübt. Dabei starben mindesten 18 Zivilisten. Bei dem Täter handelt es sich offenbar um den Libyer Abdirazak B., der früher in Bonn lebte und auch deutsche Papiere besaß. Er schloss sich dort einer Gruppe somalischer Islamisten an.

Dass der Islamist in Bonn gelebt hatte, wurde aus deutschen Sicherheitskreisen verlautet. Demnach verfügten deutsche Behörden über Informationen, wonach sich der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit als der 29-jährigen Abdirazak B. identifizieren lässt. Der Mann hatte sich einige Zeit in Bonn aufgehalten. Er hatte sowohl die libysche als auch die somalische Staatsbürgerschaft.

Am Montag (27.07.2015) raste ein Selbstmordattentäter mit einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug in das Hotel. Bei der Explosion wurden mindestens 18 Menschen mit in den Tod gerissen, unter ihnen ein Mitarbeiter der chinesischen Botschaft. Staatspräsident Hassan Scheich Mohamud nannte die Tat einen feigen terroristischen Akt.

Das Jazeera Palace Hotel wurde als eine der sichersten Einrichtungen in dem von Bürgerkrieg verunsicherten Somalia gehandelt. Es ist ein populärer Treffpunkt von Diplomaten, Entwicklungshelfern und Journalisten.

Der mutmaßliche Attentäter Abdirazak B. aus Bonn hatte jahrelang regelmäßigen Umgang mit der islamistischen Szene im Rhein-Main-Gebiet und zählte zu einer Gruppe radikaler Somalier, die Staatsschützer „Deutsche al-Schabaab“ bezeichneten. Mehrere Mitglieder dieser Verbindung sollen in den vergangenen Jahren nach Somalia und nach Syrien in den Dschihad ausgewandert sein. Fünf Islamisten, die für die somalische Al-Schabaab-Miliz in den Kampf gezogen sind, müssen sich derzeit in Frankfurt/Main vor Gericht verantworten. Sie waren im vergangenen Jahr wieder nach Deutschland eingereist.

Einen ersten Ausreiseversuch von Abdirazak B. hatte das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA) im September 2008 vereitelt. Damals hielten die Beamten eine Passagiermaschine auf dem Rollfeld des Flughafens Köln-Bonn an und ergriffen Abdirazak B. und einen weiteren mutmaßlichen Islamisten, den Physikstudenten Omar D. aus Rheine. Man vermutete, dass sich B. und D. nach Ostafrika begeben wollten, um sich dort dem Dschihad anzuschließen. Nach kurzer Untersuchungshaft wurden die beiden Islamisten allerdings wieder in die Freiheit entlassen.

2012 unternahm Abdirazak B., der auch im Fußballverein im Bonner Stadtteil Brüser Berg mitkickte, einen erneuten Ausreiseversuch – diesmal mit Erfolg. Er flog zunächst nach Ägypten und später nach Somalia. Dort wirkte er offenbar bei der Al-Schabaab mit. Die Terrororganisation geht seit Jahren mit äußerster Gewalt gegen die somalische Regierung sowie Truppen der Afrikanischen Union vor. Nach Informationen der Welt verfügen die Sicherheitsbehörden über weitere Informationen, dass sich noch mindestens sechs Islamisten aus Deutschland in Somalia befinden und gemeinsame Sache mit der Al-Schabaab machen.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Tote bei Anschlag auf Hotel in Mogadischu




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Somalia, Attentat, Hotel, Tote, Jazeera Palace Hotel, Autobombe, Selbstmordattentat, Islamist, Bonner Islamist, Bonn, Sprengstoff, Terror, Al-Schabaab, al-Shabab, Terrorismus, Ausreise, Dschihad, Extremismus, Mogadischu, Abdirazak B., Explosion, Deutschland