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Sambia: Fasten und Gebet für Rettung der Wirtschaft

Meldung vom 21.10.2015

Sambia erlebt derzeit einen dramatischen Wirtschaftseinbruch. Nach einer rapiden Talfahrt der sambischen Währung wurden die Sambier von der Regierung dazu aufgerufen, am Sonntag (18.10.2015) für die Rettung des „Kwacha“ zu beten und zu fasten. „Gott ist ein Gott der Wunder, und wenn wir ihn darum bitten, wird er uns segnen und der Kwacha wird wieder steigen“, betonte Bischof Simon Chihana vom Verband der christlichen Kirchen in Sambia.

Zuvor hatte der Präsident einen „Tag des Gebetes und Fastens“ ausgerufen, damit die Wirtschaft sich endlich wieder stabilisiert. Sämtliche Bars mussten schließen und die Fußballspiele wurden abgesagt, damit die Sambier sich aufs Gebet konzentrieren konnten.

Die sambische Währung „Kwacha“ ist seit Jahresbeginn um 45 Prozent gegenüber dem Dollar gesunken. Diese Entwicklung war eine Folge des Preissturzes von Kupfer. Dieser Rohstoff ist das Hauptexportgut der Republik im Süden Afrikas. Der Anstieg der Nahrungsmittelpreise und Schwierigkeiten bei der Energieversorgung haben dem Land zusätzlich geschadet. Aufgrund des Wassermangels wies der See Kariba einen sehr tiefen Pegel auf. Da Sambia viel Energie aus Wasserkraftwerken bezieht, kam es zu vielen Stromausfällen.

Deshalb hat Präsident Edgar Lungu Gottes Hilfe erfleht, und appellierte auch an die Bevölkerung, dies zu tun. „Unser Gott hat unsere Schreie gehört, er hat uns unsere Sünden vergeben, und wir sind sicher, er wird unser Land heilen in dieser schweren Zeit“, erklärte Lungu bei einer öffentlichen Rede. In der Hauptstadt Lusaka haben sich Hunderte zum gemeinsamen Gebet versammelt. Das Gebet dauerte von 13 Uhr bis zum Fastenbrechen um 18 Uhr.

Zudem ermutigte Lungu seine Bevölkerung auch, kreative Ideen, wie man aus der Talsohle herauskomme, mitzuteilen: „Es gibt viele da draußen, die brillante Ideen haben; kommt nur zu uns! Wir sind eine offene Regierung.” Und er fügte hinzu: „Ihr alle wisst: Gott ist Liebe, und ich appelliere an euch alle, das Beste zu tun, und den Rest Gott zu überlassen.“

Gastlokale hatten bis 18 Uhr abends ihren Betrieb eingestellt und die sambische Fußballvereinigung hat alle Spiele von Sonntag verschoben. Kritiker meinen, Präsident Lungu wolle mit diesem „Gebets- und Fastentag“ von den Problemen ablenken. Man habe es verpasst, früh genug aktiv gegen die wirtschaftliche Misere anzugehen. Der Bischof Peter Ndlovu verteidigte Lungu: „Die Bibel sagt, Gold und Silber gehören Gott. Wenn wir beten, wird Gott unsere Wirtschaft erneuern.“

Möglicherweise hat Gott die Gebete tatsächlich erhört: Am nächsten Tag war in Lusaka ein ungewöhnlicher Regenbogenring am Himmel zu erkennen. Sambia ist offiziell ein christlicher Staat, etwa 95 Prozent der Einwohner sind Christen.




Quelle: „FM1 Today“, www.fm1today.ch

Schlagwörter: Sambia, Gebet, Fasten, Wirtschaft, Edgar Lungu, Talfahrt, Währung, Kwacha, Gott, Tag des Gebets, Lusaka, Regenbogenring, Erhörung, Energieversorgung, Wasserkraftwerke, Kupfer, Kupferpreis, Export, Glaube, Christen, Christentum