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Sudan: 170 Tote bei Stammes-Kämpfen

Meldung vom 21.04.2009

Bei Kämpfen rivalisierender Volksgruppen im Südsudan kamen mehr als 170 Menschen ums Leben. Ganze Dörfer seien niedergebrannt worden, gaben Behörden an. Die Menschen im Südsudan konnten sich gegen die Angriffe nicht verteidigen, da sie im Rahmen einer Entwaffnungskampagne ihre Waffen abgegeben hatten.

Bei Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Volksgruppen sind im Südsudan mehr als 170 Menschen getötet worden. Im Bundesstaat Jonglei an der Grenze zu Äthiopien seien Kämpfer des Murle-Stammes über mehrere Dörfer der Lu Nuer hergefallen, teilte ein örtlicher Regierungsvertreter mit. Inzwischen seine 177 Leichen geborgen worden, doch die Behörden gehen von bis zu 300 Opfern aus. Ganze Dörfer seien in Schutt und Asche gelegt worden, unzählige Menschen werden vermisst.

Bereits im März wurden nach UN-Angaben bis zu 750 Menschen Opfer von gewaltsamen Kämpfen zwischen den beiden Stämmen, bei denen es um Viehdiebstähle ging. Laut dem örtlichen Regierungsvertreter besteht die Vermutung, dass es sich dieses Mal um Racheakte gehandelt habe. Die Menschen in den betroffenen Gebieten konnten sich gegen die Angriffe nicht wehren, da sie im Rahmen einer Entwaffnungskampagne der Regierung ihre Waffen verloren hätten. Ihre Gegner aus den Nachbargebieten verfügten noch über ihre Waffen.

Der Südsudan zeigt nach über 20-jährigem Bürgerkrieg mit dem Norden erst seit Ende 2005 erste Anzeichen einer Stabilisierung. Dennoch befinden sich immer noch zahllose Waffen im Umlauf, immer wieder geraten verfeindete Volksgruppen aneinander.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de