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Kenia: Nach Paris – Angst vor Anschlägen zum geplanten Papstbesuch

Meldung vom 18.11.2015

Die Terror-Anschläge in Paris haben auch Auswirkungen auf die afrikanischen Länder. In Kenia und Uganda will man nach den Anschlägen von Paris weitaus schärfere Sicherheitsmaßnahmen treffen. Besonders angesichts des kommenden Papst-Besuchs sind die Länder, die beide schon verheerende Terror-Attentate erlebt haben, sehr besorgt. Die Bewohner wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, erklärte Kenias Polizeichef Joseph Boinnet.

Papst Franziskus will vom 25. bis 30. November Kenia, Uganda und die Zentralafrikanische Republik bereisen. Ob das letzte Reiseziel wirklich angesteuert wird, ist nach Einschätzung von Beobachtern aufgrund der unsicheren Lage in der dortigen Hauptstadt Bangui fraglich.

Auch in Uganda seien Attentate „eine reale Gefahr“, warnte Armeesprecher Paddy Ankunda. Angespannt ist auch die Stimmung in Afrikas bevölkerungsreichstem Staat Nigeria. Einem Bericht der Tageszeitung The Punch zufolge sollen vor allem an den Flughäfen und Fernverkehrsstraßen intensivere Kontrollen durchgeführt werden. Mit dieser Maßnahme bezweckt die Polizei, mutmaßliche Terroristen bereits bei der Einreise zu ergreifen.

All diese Länder wurden in der Vergangenheit mehrfach zum Ziel von Terroranschlägen. So kamen auf dem Campus der Universität Garissa in Kenia im April 2015 147 Studenten ums Leben. Im September 2013 starben in der Hauptstadt Nairobi bei einem Angriff auf das Einkaufszentrum Westgate 67 Menschen im Kugelhagel der Täter. Zu beiden Anschlägen bekannte sich die somalische Terrormiliz Al-Schabaab. Deren Anhänger verübten offenbar ebenfalls im Juli 2010 ein verheerendes Attentat auf eine Bar in der ugandischen Hauptstadt Kampala, in der das Endspiel der Fußball-WM übertragen wurde.

In Nigeria hat die Terrorgruppe Boko Haram in den vergangenen sechs Jahren unterschiedlichen Schätzungen zufolge bis zu 20.000 Menschen ermordet. 2014 gliederte sich die Gruppe nominell in die Terrormiliz Islamischer Staat ein, die sich nun auch zu den Anschlägen in Paris bekannt hat. Unter den 132 Todesopfern von Paris befanden sich BBC zufolge auch 5 Afrikaner.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: domradio.de

Schlagwörter: Kenia, Anschläge, Paris, Attentate, Papst, Papstbesuch, Terrorismus, Terror-Anschläge, Sicherheitsmaßnahmen, Al-Schabaab, Boko Haram, Islamischer Staat