Philippinen: APEC-Gipfeltreffen – Obama für Klimabkommen

Meldung vom 20.11.2015

Am Rande des APEC-Gipfeltreffens auf den Philippinen äußerte sich US-Präsident Barack Obama positiv zu einem geplanten Klimaabkommen. Trotz gegenteiliger Prognosen sieht Obama zwei Wochen vor der Weltklimakonferenz in Paris gute Chancen für die Verabschiedung eines weltweiten Abkommens zum Klimaschutz.

„Ich bin optimistisch, dass wir dort ein Ergebnis erzielen, auf das wir alle stolz sind – wir wissen ja schließlich, um was es geht“, teilte Obama am Mittwoch (18.11.2015) beim APEC-Gipfeltreffen der Pazifikanrainerstaaten in der philippinischen Hauptstadt Manila mit. Dort verhandelten bis Donnerstag Regierungsspitzen aus 21 Ländern der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft. Im Fokus stand dabei der Freihandel.

Nach dem G20-Gipfel in der Türkei waren Klimaexperten Anfang der Woche mangels neuer, konkreter Klima-Maßnahmen der wichtigsten Länder vor der Klimakonferenz in Paris ernüchtert.

„Die Temperaturen steigen, die Eisdecken schmelzen, die Stürme werden stärker“, erinnerte Obama vor mehreren hundert Unternehmern aus der APEC-Region. Auch ihnen stellte er eine positive Chance in Aussicht: „Die Bedrohung ist aber nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance.“ Wenn sich die Welt in Paris auf umweltschonendes Wachstum verständige, würden Unternehmer Gelder in saubere Technologie fließen lassen. Das generiere Arbeitsplätze und biete Geschäftschancen.

Obama leitete anschließend eine Podiumsdiskussion mit dem Gründer des chinesischen Internetkonzerns Alibaba, Jack Ma, und der Jungunternehmerin Aisa Mijeno, die auf den Philippinen mit ihrer Firma SALt günstige Lampen im Handel anbietet, die nur mit Salzwasser betrieben werden.

APEC beinhaltet 21 Staaten von beiden Seiten des Pazifiks, darunter neben den USA und China auch Russland und Japan. Sie machen 40 Prozent der Weltbevölkerung aus und aus ihnen gehen gut 45 Prozent des Welthandels und gut 55 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung hervor. Die Staats- und Regierungschefs haben anlässlich der Anschläge in Paris auch die Terrorbedrohung thematisiert.


Quelle: „Lahrer Zeitung“, www.lahrer-zeitung.de