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Uganda: Papst Franziskus in Uganda

 
Meldung vom 30.11.2015

Papst Franziskus unternahm eine Reise in mehrere afrikanische Länder. In Uganda hob der Papst besonders das Andenken der christlichen Märtyrer hervor. Zusätzlich ließ es sich Franziskus nicht nehmen, sich ein eigenes Bild von der Bevölkerung Ugandas zu machen. Vor Jugendlichen hörte er einer jungen Frau zu, die über das Schicksal ihrer HIV-Erkrankung berichtete. Die Gläubigen waren so von dem Kirchenoberhaupt eingenommen, dass es ihnen fast gelang, den Wagen des Papstes einzukesseln.

Papst Franziskus hat bei der Ehrung von Märtyrern in Uganda neues missionarisches Engagement von allen Gläubigen verlangt. Um Menschen mit dem Wort und der Liebe Gottes bekannt zu machen, müsse man nicht weit weg streben, es gebe auch in der Heimat ausreichend Chancen dazu, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Samstag (28.11.2015). Dies sei grundlegend für die Verbreitung des Glaubens. „Ich bitte euch immer um eine großherzige Antwort auf dieses Erfordernis“, meinte Franziskus.

Der 78-Jährige hielt vor Zehntausenden Gläubigen in rotem Messgewand – als Symbol für das Blut der Märtyrer – eine Messe am Schrein der Märtyrer von Namugongo bei Kampala ab. 45 Christen, Anglikaner und Katholiken, waren vor 130 Jahren wegen ihres Glaubens umgebracht worden. Um ein positives Signal für die Ökumene zu setzen, stattete Franziskus auch dem Schrein der anglikanischen Märtyrer einen Besuch ab.

Die 22 katholischen Märtyrer wurden bereits 1920 selig-, dann 1964 heiliggesprochen. „Da sie ihren Glauben entfaltet und ihre Liebe zu Gott verstärkt hatten, hatten sie keine Furcht, Christus zu den anderen zu bringen, nicht einmal um den Preis ihres Lebens“, betonte Franziskus. Der örtliche König Mwanga ließ die jungen Männer, von denen einige an seinem Hof angestellt waren, 1886 töten. Ein Grund für die Hinrichtung war nach Angaben der ugandischen Kirche auch der, dass die neu bekehrten Christen auf die homosexuellen Vorlieben des Königs nicht eingingen.

„Es lebe der Papst“ oder „Wir lieben Dich“ riefen die Gläubigen Franziskus dann am Nachmittag zu, als er mit dem offenen Papamobil über das Flugfeld Kololo in Kampala fuhr. Dort hielt er eine Ansprache vor Jugendlichen. Äußern durfte sich auch eine 24-Jährige, die HIV-positiv ist und die schon im Alter von etwa sieben Jahre den Tod beider Elternteile beklagen musste. „Junge Menschen mit HIV brauchen Zuneigung, Liebe und Unterstützung statt Mitleid und Ablehnung“, erklärte Winnie Nansumba. Verantwortliches Handeln fange damit an, einen Aids-Test zu machen. Der Papst segnete die Betroffene.

Auch ein Mann, der zeitweise in der Gewalt von Rebellen war, brachte den Zuhörern seine Leidensgeschichte nahe. Franziskus appellierte an die Tausenden Jugendlichen, auch angesichts von solchen Schicksalsschlägen nicht aufzugeben, sondern am Glauben festzuhalten. „Jesus kann alle Wände, die vor Euch liegen, einreißen“, ermutigte Franziskus.

Beim Verlassen des Flugfelds in einem geschlossen Kia-Kleinwagen rannten plötzlich jubelnde Gläubige – etwa 200 – über den offenen Rasen zum Wagen des Papstes. Seine Leibwächter bemühten sich in letzter Minute, noch einige Menschen zurückzuhalten, so dass der Wagen Gas geben und davonfahren konnte. Der Papst ließ ein Lachen sehen und winkte.

Für die elfte Auslandsreise seit seiner Wahl zum Papst im März 2013 waren sechs Tage in Afrika eingeplant. Afrika ist der Kontinent, in dem sich die katholische Kirche am stärksten ausbreitet. Die erste Etappe war Kenia. Nach dem Aufenthalt in Uganda kam er am Sonntag (29.11.2015), dem ersten Advent, in den Krisenstaat Zentralafrikanische Republik.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Uganda, Papst, Franziskus, Afrika-Reise, Märtyrer, Kampala, Jugendliche, HIV, Papa-Mobil, Christen, Katholische Kirche, Katholiken, Glaube, Religion, Ökumene, Namugongo