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Afghanistan: Die Provinz Helmand in Gefahr

Meldung vom 22.12.2015

Die afghanische Provinz Helmand droht von den Taliban überrannt zu werden. Mit einem dramatischen Aufruf will ein hoher Provinzpolitiker den afghanischen Präsidenten aufrütteln. „Ich kann nicht länger schweigen“, äußerte er sich auf Facebook. Ohne Verstärkung würden die Taliban im Kürze Helmand einnehmen.

Mohammed Dschan Rasuljar sandte am Sonntag (20.12.2015) per Facebook ein verzweifeltes SOS an Präsident Aschraf Ghani. „Ich kann nicht länger schweigen“, schrieb der hohe Provinzbeamte. „Helmand steht kurz vor dem Fall. 90 Männer sind bei Kämpfen mit den Taliban in den vergangenen zwei Tagen getötet worden.“ In seinem Facebook-Eintrag bittet der Vizeprovinzgouverneur dringlich um Verstärkung aus der Hauptstadt Kabul. Er habe es nicht geschafft, über andere Kanäle Kontakt mit dem Präsidenten aufzunehmen, bemängelte Rasuljar. Er kritisierte Ghani, die bedrohliche Lage in Helmand nicht ernst zu nehmen. Örtliche Behördenvertreter meldeten ebenfalls, dass die Taliban auf dem Vormarsch seien.

Die Lage ist umso dramatischer, da Helmand eine der größten Provinzen des Landes ist. In die Gefechte dort sollen laut Medienberichten auch amerikanische und britische Spezialkräfte verwickelt sein. Experten zufolge haben es die Taliban auf die Eroberung der Provinz abgesehen, um den Drogenhandel von dort aus wieder aufzunehmen. In Helmand werden weite Flächen für Opiumproduktion genutzt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Afghanistan, Helmand, Taliban, Provinz, Fall, Eroberung, Stürmung, Opium, Opiumproduktion, Vizegouverneur, Aschraf Ghani, SOS, Facebook, Gefechte, Kämpfe